Großbrand in Hamburg: Feuerwehr warnt vor giftiger Rauchwolke

Die Hamburger Feuerwehr ist am frühen Sonntagmorgen zu einem Großbrand ausgerückt. Betroffen waren zwei Lagerhallen im Stadtteil Rothenburgsort. Die Brandursache war zunächst unklar. Menschen im Hamburger Nordosten wurden aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Am frühen Ostersonntag ist es in Hamburg zu einem Großbrand gekommen. Das Feuer brach um 4:30 Uhr auf einem Autohof im Stadtteil Rothenburgsort aus und griff auf mehrere Lagerhallen über. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte dem Sender NDR, die Hamburger Innenstadt sei komplett verdunkelt. Nach ersten Ermittlungen trete vor Ort Schwefelwasserstoff aus.

In einer amtlichen Warnmeldung wurden der Brand und die Rauchentwicklung als "extreme Gefahr" eingestuft. Die Bevölkerung könne "durch Rauchgase und chemische Bestandteile in der Atemluft" beeinträchtigt werden. Anwohner wurden in einem weitläufigen Gebiet im Hamburger Nordosten aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich vor dem Rauch zu schützen. Auch Klimaanlagen oder Lüftungen sollten ausgeschaltet werden.

Die Deutsche Bahn gab am Vormittag bekannt, dass aufgrund des Feuers die Bahnverbindung zwischen Hamburg und Büchen gesperrt werden müsse. Auch der Nahverkehr wurde durch den Feuerwehreinsatz eingeschränkt.

Die Brandursache war zunächst unbekannt. In den frühen Morgenstunden war die Polizei wegen eines kleineren Feuers alarmiert worden. Weil es aber zunächst Probleme mit der Wasserversorgung gab, konnte sich der Brand ausbreiten.

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