Habeck: "Schwere Energiekrise droht zu Wirtschafts- und Sozialkrise auszuwachsen"

"Es sind ernste Zeiten", sagte der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch mit Blick auf seine Konjunkturprognose für Deutschland.

Auf seiner Bundespressekonferenz in Berlin teilte Habeck mit, dass wegen der Energiekrise eine Rezession für die deutsche Wirtschaft erwartet werde. Im Gesamtjahr 2023 werde die Wirtschaft um 0,4 Prozent schrumpfen. Dies sei Teil der neuen Wirtschaftsprognosen, erklärte Habeck.

Für diese düstere "Herbstprognose" machte Habeck ausschließlich Wladimir Putin verantwortlich. Er unterstellte dem russischen Präsidenten, die schwere Energiekrise herbeigeführt zu haben, um eine Wirtschaftskrise auszulösen, die dann in einer sozial angespannten Lage münden würde.

Habeck unterstrich: "Ich bin fest davon überzeugt, dass Putin mit diesem Versuch der Destabilisierung der wirtschaftspolitischen Grundordnung scheitern wird, so wie er auf dem Schlachtfeld der Ukraine dabei ist zu scheitern."

Was die Energieversorgung mit Gas angeht, so erklärte der deutsche Wirtschaftsminister, dass Deutschland sein Ziel, die Gasspeicher zu 95 Prozent zu füllen, vermutlich schon am Donnerstag erreichen werde.