Lkw-Fahrer unter Drogen mit tonnenweise ungesichertem Sprengstoff unterwegs

Ein Lkw wurde von der Polizei gestoppt. Nicht nur war die potenziell explosive Gefahrgut-Ladung ungesichert, der Fahrer stand zudem unter Drogeneinfluss. Zehn von 13 untersuchten Gefahrguttransportern verstießen allein am Mittwoch bei Köln gegen Sicherheitsvorgaben.

Auf der Autobahn bei Köln hat die Polizei einen Gefahrguttransporter gestoppt, der rund zehn Tonnen Sprengstoff an Bord hatte. Die Ladung war ungesichert. Außerdem stand der Fahrer unter Drogeneinfluss, wie die Polizei am Donnerstag berichtete. Der Gefahrguttransporter sei bei einer Kontrolle auf der A555 in Höhe des Autobahnkreuzes Köln-Süd aufgefallen – mit Sprengstoff in 300 ungesicherten Fässern an Bord.

Der Laster war in Tschechien zugelassen und wurde in Begleitung der Beamten zu einer Spezialfirma nach Hürth gebracht. Dort wurden die auf Paletten transportieren Fässer abgeladen, gegen das Verrutschen mit zusätzlichen Anti-Rutschmatten gesichert und mit Gurten auf der Ladefläche fixiert. Erst dann und nach einer Zahlung von 900 Euro durfte der Ersatzfahrer mit der zur Gefahrgutklasse 1 gehörenden Fracht die Fahrt fortsetzen.

Bei der Überprüfung von 13 Gefahrguttransportern rund um Köln hatte die Polizei am Mittwoch in zehn Fällen Grund für Beanstandungen wegen fehlender oder mangelhafter Ladungssicherung sowie Verstößen gegen die Gefahrgutverordnung.

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(rt/dpa)