Razzia im antideutschen Milieu in Leipzig: Umfeld im Fall Lina E. im Fokus

Im Leipziger Stadtteil Connewitz kam es am Mittwoch zu einer Razzia gegen mutmaßliche Akteure aus dem Umfeld von Lina E. Dabei wurden mehrere Wohnungen durchsucht. Die Generalbundesanwaltschaft wirft der aus Hessen stammenden Studentin und ihren Helfern vor, zwischen den Jahren 2018 und 2020 Leute aus der rechten Szene gezielt angegriffen und verletzt zu haben.

Immer wieder Leipzig. Nach Hinweisen auf mögliche linksextremistische Straftaten hat die Polizei am Mittwochmorgen mehrere Wohnungen im Ortsteil Connewitz durchsucht, wie die Bild berichtet.

Das gab am Mittwoch das sächsische Landeskriminalamt auf Nachfrage bekannt. Laut Leipziger Volkszeitung bezog sich die Razzia auf Akteure aus dem Umfeld der mutmaßlichen Linksextremistin Lina E. Demnach gäbe es neue Zeugenangaben über den Hergang verschiedener Taten sowie über die Struktur der Gruppe.

Wie das Blatt in Erfahrung gebracht haben will, hat offenbar ein Zeuge aus dem unmittelbaren Umfeld von Lina E. "mit der Polizei kooperiert" und soll "gegen die mutmaßliche Linksextremistin ausgesagt haben". 

Zudem ist die Gruppierung wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. 

In Lina E. wird die Anführerin gesehen. Die 27-Jährige sitzt bereits seit November 2020 in Untersuchungshaft ein und steht seit September vor Gericht. Die drei Mitangeklagten befinden sich auf freiem Fuß. Im Prozess musste ein Anklagepunkt bereits eingestellt werden, weil der mutmaßlichen Drahtzieherin eine Beteiligung nicht nachgewiesen werden konnte. Auf Twitter forderte die Linken-Politikerin Juliane Nagel Solidarität mit der Inhaftierten. Sie schrieb:

"Solidarische Menschen sind bei Hausdurchsuchung in #Connewitz präsent. Seid solidarisch, bleibt informiert und glaubt nicht jedem Gerücht! #le1506"

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