Menschen nach Zugunglück weiter vermisst – Bergung schwierig

Auch einen Tag nach dem schweren Eisenbahnunfall bei Garmisch-Partenkirchen gehen die Bergungsarbeiten weiter. Die Zahl der Todesopfer hat sich inzwischen auf fünf erhöht, und noch ist nicht klar, ob diese Zahl endgültig ist.

Einen Tag nach dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen ist nach Polizeiangaben eine weitere Leiche geborgen worden. Die Zahl der Toten erhöhte sich damit am Samstag auf fünf.

Die Bergung der Toten war äußerst schwierig, weil zunächst einer der umgestürzten und verkeilten Waggons hatte angehoben werden müssen. Erste Versuche, die Waggons anzuheben, waren gescheitert. Bei dem Unfall am Freitag wurden den Angaben nach mehr als 40 Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Mehrere Menschen galten am Samstag noch als vermisst.

Am Freitagmittag waren mehrere Waggons der Regionalbahn auf dem Weg nach München im Ortsteil Burgrain entgleist, einige kippten um, rutschten eine Böschung hinab und blieben direkt neben einer Bundesstraße liegen. Zur Unfallursache gab es auch am Samstag zunächst keine neuen Erkenntnisse. Der Lokführer war nach Polizeiangaben zwar vernommen worden. Was er gesagt hatte, teilte die Polizei allerdings nicht mit.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) besuchte am Samstag den Unfallort und sprach von einem "unfassbaren Ereignis". Ein solches Unglück sei immer ein Schock und ein "Stich ins Herz".

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(rt/dpa)