Innenministerin Faeser rät Bürgern zu Notvorräten

Bundesinnenministerin Nancy Faeser rät den Bürgern angesichts des Krieges in der Ukraine, Notvorräte anzulegen. Für den Fall eines längeren Stromausfalls oder anderen Einschränkungen sei dies "auf jeden Fall sinnvoll", so die Ministerin.

Angesichts des Ukraine-Krieges rät Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) den Bürgern der Bundesrepublik zur Vorsorge für den Krisenfall. Dem Handelsblatt sagte Faeser am Sonntag:

"Denken Sie zum Beispiel an Cyberattacken auf die kritische Infrastruktur. Wenn tatsächlich mal länger der Strom ausfällt oder das tägliche Leben auf andere Weise eingeschränkt wird, dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, einen Notvorrat zu Hause zu haben."

In diesem Kontext verwies sie auch auf eine vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz veröffentlichte Liste zur Notfallvorsorge. Faeser betonte zudem die Bedeutung des Zivilschutzes, dem sie eine "hohe Priorität" einräume. Man müsse hier "auf die Höhe der Zeit kommen, um die vielfältigen Krisen – Pandemien, Klimafolgen, Kriegsgefahren – zu bewältigen". Es müsse geprüft werden, welche Schutzvorkehrungen notwendig seien.

Dabei gehe es auch um "Vorräte für Lebensmittel, Medikamente und Sanitätsmaterialien" und nicht nur um technische Fragen. Weiterhin gebe es noch 599 Schutzräume in Deutschland, die aber teilweise anders genutzt würden. Daher sei es sinnvoll, einige davon zu reaktivieren, so die Ministerin. 

(rt de/dpa)

Mehr zum Thema Internationale Organisationen warnen vor globaler Lebensmittelknappheit