Zwischenfall am 1. Mai: Eierwurf bei Giffey-Auftritt

Bei der Berliner Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes am 1. Mai kam es bei einem Auftritt von Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey zu zahlreichen Buhrufen und einem Eierwurf. Das Ei traf die SPD-Politikerin jedoch nicht. Die Rede wurde daraufhin abgebrochen.

Bei einem Auftritt von Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) bei einer Kundgebung in Berline des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) kam es am 1. Mai zahlreichen Buhrufen und einem Eierwurf in Richtung der SPD-Politikerin. Giffeys Rede vor dem Brandenburger Tor wurde von zahlreichen Buhrufen und Pfiffen begleitet. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffman (SPD) appellierte an die Versammelten, Giffey ausreden zu lassen.

Als sie an einer Stelle ihrer Rede der Polizei für deren Einsatz dankte, flog ein Ei in die Richtung der Regierenden Bürgermeisterin, welches sie allerdings nicht traf, da ein Security-Mitarbeiter mit einem Regenschirm rechtzeitig dazwischen trat. Die Rede wurde daraufhin abgebrochen.

Die Nachricht vom Eierwurf auf Giffey machte auch schnell bei einer Demo im Berliner Grunewald die Runde. Wie eine Reporterin der Berliner Zeitung berichtet, fand die Aktion bei den dort Versammelten regen Beifall.

Später äußerte sich Giffey zu dem Vorfall und erklärte, solche Aktionen seien "weder hilfreich noch politisch wertvoll".

"Jeder von uns weiß: Proteste am 1. Mai gehören nun mal dazu, Gewalt jedoch nicht. Ich lasse mich in meiner politischen Arbeit davon nicht beirren", sagte Giffey.

Nach Angaben der Senatskanzlei dankte Giffey auch allen, die während der Corona-Krise ihre Arbeit getan hätten. Ihnen sei es zu verdanken, dass das Land "gut durch die Krise gekommen sei".

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