Noch mehr Öl ins Feuer? Nach Ansicht von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock braucht die Ukraine schnell militärische Unterstützung, um sich gegen russische Angriffe verteidigen zu können, wie ARD berichtet. Die Grünen-Politikerin sagte am Montag vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg:
"Was klar ist: Die Ukraine braucht weiteres militärisches Material, vor allem schwere Waffen."
Ihrer Meinung nach machen "die furchtbaren Bilder und der furchtbare Schrecken" mehr als deutlich, dass die von Russland angegriffene Ukraine zusätzliche militärische Unterstützung benötige, um sich wehren zu können. Sie betonte weiter:
"Jetzt ist keine Zeit für Ausreden, sondern jetzt ist Zeit für Kreativität und Pragmatismus."
Dazu müsse man zusammen mit der Ukraine schnellstmöglich Ersatzausrüstung und Ausbildung organisieren. Darüber hinaus signalisierte Baerbock ihre Zustimmung für eine Aufstockung der EU-Militärhilfe für die Ukraine auf insgesamt 1,5 Milliarden Euro.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hatte dies bei seiner gemeinsamen Reise mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Kiew ins Spiel gebracht.
Rheinmetall bietet Ukraine Panzerlieferungen an
Der börsennotierte deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall – dessen Aktie sich seit Beginn des Krieges in der Ukraine fast verdreifachte – ist laut dem Handelsblatt nicht nur bereit, Marder-Schützenpanzer, sondern auch ausgemusterte Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Die ersten könnten in wenigen Wochen an der Front stehen.
Besonders steht dabei der Kampfpanzer Leopard 1, wie Vorstandschef Armin Papperger dem Handelsblatt sagte, im Fokus. Dabei handelt es sich um das Vorgängermodell des derzeit in der Bundeswehr eingesetzten Leopard 2. Papperger sagte dazu:
"Der erste Leopard 1 könnte in sechs Wochen geliefert werden"
Dafür fehle noch die Zustimmung der Bundesregierung.
Laut Papperger könnte der Rüstungskonzern bis zu 50 Panzer des Typs Leopard 1 an die Streitkräfte der Ukraine ausliefern. Die Ukraine hat wiederholt bei westlichen Staaten nach Panzern angefragt, um diese gegen die russische Armee einzusetzen.
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