Helikopter, Panzer und Infanterie: Multinationale Militärübung "Allied Spirit" in Hohenfels

Auf dem Truppenübungsplatz Hohenfels in der Oberpfalz nehmen in den kommenden Tagen 6.000 Soldaten an der Übung "Allied Spirit" teil. Die Bundeswehr verneint einen direkten Zusammenhang der Übung mit der aktuell eskalierenden Ukraine-Krise.

Mit rund 1.500 Soldaten beteiligt sich die Bundeswehr an der großangelegten Übung "Allied Spirit". Streitkräfte und Infanterie aus mehr als zehn Ländern bereiten sich mit der Hilfe von Helikoptern und Panzern auf den potenziellen Ernstfall vor. Eine leitende Rolle der auf dem Truppenübungsplatz in Hohenfels in der Oberpfalz stattfindenden Übung nimmt die 1. Panzerdivision der Bundewehr ein, wie ein Sprecher der Einheit am Donnerstag der dpa bestätigte. 

An "Allied Spirit" nehmen unter anderem auch Großbritannien, die USA, Italien, Lettland, Polen und die Niederlande teil. 

Auf dem Gelände des US-amerikanisch geführten Truppenübungsplatzes Hohenfels werden Großverbände von NATO-Einheiten und multinationalen Bündnispartnern auf den Einsatz für weltweite Landoperationen vorbereitet. Der 163 Quadratkilometer lange Übungsplatz beinhaltet ein 319 Kilometer langes Straßennetz, nachgebaute Städte mit etwa 1.300 Gebäuden und ein Flugfeld, wo "das hochintensive Gefecht der verbundenen Waffen" trainiert werden kann. 

Laut Aussagen der Bundeswehr habe die Übung "Allied Spirit" nicht mit dem derzeitigen Ukraine-Konflikt zu tun. Vielmehr würde sie regelmäßig stattfinden und eine Planungsvorlaufzeit von etwa zwei Jahren benötigen. 

Die Übung solle noch bis Anfang Februar gehen und findet somit gleichzeitig mit dem Mittelmeermanöver "Neptune Strike" der NATO-Seestreitkräfte statt. 

Mehr zum Thema Pentagon versetzt Tausende Soldaten in erhöhte Alarmbereitschaft