Neuer Corona-Rekord: Mehr als 80.000 Testpositive in Deutschland

Innerhalb der letzten 24 Stunden hat das Robert Koch-Institut 80.430 Fälle an Corona-Neuinfektionen gemeldet. Besonders betroffen ist Bremen. Hier liegt die Inzidenz bei 1.296,8. An zweiter Stelle folgt Berlin (856,4).

In den USA und in Großbritannien dominiert bereits die Omikron-Variante des Coronavirus. Am Dienstag warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer nicht aufzuhaltenden Omikron-Ansteckungswelle. In sechs bis acht Wochen könnten 50 Prozent der EU-Bevölkerung mit dem Virus infiziert sein. In Deutschland wurde binnen der letzten 24 Stunden ein neuer Rekord an gemeldeten testpositiven Fällen mit insgesamt 80.430 Neuinfektionen verzeichnet. 

Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg damit auf 407,5 an. Besonders Bremen ist betroffen. Hier liegt die Inzidenz bei 1.296,8. An zweiter Stelle steht Berlin (856,4), gefolgt von Schleswig-Holstein (633,0) und Hamburg (568,9). In Sachsen hingegen ist die Inzidenz mit 239,5 am niedrigsten.

Hoffnung birgt eine der möglichen Prognosen, dass die rasche Ausbreitung von Omikron zu einer endemischen Lage führen wird. Marco Cavaleri, Leiter der EMA-Abteilung biologische Gesundheitsbedrohungen und Impfstrategien, sagte auf einer Pressekonferenz am Dienstag: 

"Wenn viele Menschen eine starke Immunität haben, könnte das der Weg zur Endemie sein."

Trifft die Prognose der WHO einer nicht aufzuhaltenden Ansteckungswelle zu, stellt der zu erwartende Personalausfall im Gesundheitswesen und der Versorgung ein ernsthaftes Problem dar. Überall sind Engpässe zu erwarten. 

Während man in Israel nun Ältere und Personen aus Risikogruppen zum vierten Mal impft, zeigt sich die EMA diesbezüglich skeptisch. Cavaleri hierzu: 

"Vorläufe Ergebnisse kürzlich veröffentlichter Studien zeigen, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen die symptomatische Krankheit bei Omikron deutlich reduziert ist und mit der Zeit nachlässt." 

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