Am späten Sonntagabend kurz vor 23 Uhr wurde nach Angaben der Polizei über den Polizeinotruf mitgeteilt, dass es in einem Wohnhaus in Glinde zu Schüssen gekommen ist. Als die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, fanden sie in dem Haus zwei leblose Kinder sowie eine regungslose männliche Person vor, die trotz Reanimation noch am Einsatzort verstorben ist. Die zwei Kinder im Alter von 11 und 13 Jahren sowie der 44-jährige Mann hatten alle Schussverletzungen.
Nach Angaben der Polizei wurde auch eine durch Schüsse schwer verletzte Frau aufgefunden. Die 38-Jährige wurde nach einer Erstversorgung ins Krankenhaus gefahren. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um eine Familie.
Wie es seitens der Beamten weiter heißt, deuten aktuelle Erkenntnisse darauf hin, "dass sich das Geschehen innerfamiliär zugetragen hat". Vor diesem Hintergrund haben die Lübecker Staatsanwaltschaft und die Mordkommission der Lübecker Kriminalpolizei die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes aufgenommen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei.
Mehreren Medienberichten zufolge soll der Mann zunächst auf die Kinder und die Frau geschossen und anschließend sich selbst erschossen haben. Die Polizei wollte sich bislang nicht dazu äußern, betonte, dass die Hintergründe der Tat Gegenstand der laufenden Ermittlungen sind.
Laut einem Bericht von 24hamburg.de ist es bei der Adresse in der Vergangenheit bereits mehrmals zu Polizeieinsätzen gekommen – demnach hauptsächlich wegen häuslicher Gewalt gegenüber der Frau.
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