Papst Franziskus stellt Gewalt gegen Frauen Satanismus gleich

Das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche Papst Franziskus hat das Problem der häuslichen Gewalt erneut hervorgehoben. Franziskus erklärte, dass Männer, die Gewalt gegen Frauen ausüben, beinahe etwas Satanisches tun.

Kurz vor Weihnachten hat Papst Franziskus in einem Interview mit dem italienischen Sender Canale 5 erneut das Thema der Gewalt gegen Frauen angesprochen. Hierbei stellte er häusliche Gewalt dem Satanismus fast gleich und betonte, dass die Zahl der Frauen, die zu Hause geschlagen und missbraucht werden, sogar von ihren Ehemännern, sehr hoch sei:

"Das Problem ist für mich fast satanisch, da eine Person ausgenutzt wird, die sich nicht wehren kann, die nur versuchen kann, die Schläge abzuwehren."

Zudem sagte der Geistliche beim Gespräch mit einer arbeitslosen Mutter von vier Kindern, einem der vielen Opfer häuslicher Gewalt in Italien, dass dies sehr demütigend sei. Trotzdem ermutigte er Frauen, die geschlagen und missbraucht worden waren, mit den Worten, dass sie ihre Würde nicht verloren hätten:

"Ich sehe die Würde in euch, denn wenn ihr keine Würde hättet, wärt ihr nicht hier."

Der Papst hatte sich bereits mehrfach öffentlich über die Unzulässigkeit häuslicher Gewalt geäußert, die während der Pandemie in verschiedenen Ländern zahlenmäßig erheblich zugenommen hatte. Das Oberhaupt des Vatikans ist der Ansicht, dass es sich um ein globales Problem handele, das so schnell wie möglich angegangen werden solle.

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