Verteidigungsministerin will Putin "ins Visier nehmen" – Kanzler-Sprecher findet das gut

Die neue SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat am Wochenende gegenüber der Boulevard-Zeitung BILD erklärt, er sei jetzt an der Zeit, "Putin und sein Umfeld ins Visier zu nehmen". RT fragte auf der Bundespressekonferenz, ob diese direkte Drohung gegen den russischen Präsidenten mit Kanzler Scholz abgesprochen war. Die Antworten überraschen dann doch.

Die Bundesverteidigungsministerin der Ampel-Koalition, Christine Lambrecht (SPD), hat am Wochenende ihr erstes Interview in ihrer neuen Eigenschaft gegeben und es umgehend in die Schlagzeilen in Deutschland und Russland geschafft. Denn im Gespräch hat sie direkt und unverhohlen mit einem militärischen Ausdruck der gesamten russischen Führung gedroht. 

"Aktuell müssen wir Putin und sein Umfeld ins Visier nehmen. Die für die Aggression Verantwortlichen müssen persönliche Konsequenzen spüren ..."

RT DE Redakteur Florian Warweg wollte vor diesem Hintergrund auf der Bundespressekonferenz vom Verteidigungsministerium und Regierungssprecher wissen, mit welchem Kalkül sie ausgerechnet als oberste Befehlshaberin der Bundeswehr davon spricht, das russische Staatsoberhaupt und seine Ministerkabinett "ins Visier" nehmen zu wollen und ob diese persönlichen Drohungen gegen den Präsidenten eines elementaren Wirtschaftspartners der Bundesrepublik und ständigem Mitglied des UN-Sicherheitsrates mit Kanzler Olaf Scholz abgesprochen war. Beide Sprecher verteidigten das Agieren der neuen Verteidigungsministerin.

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