12.000 Menschen demonstrieren in Nürnberg gegen Corona-Maßnahmen

Eine Woche vor Weihnachten zieht es in Nürnberg erneut Tausende Gegner von Corona-Maßnahmen auf die Straße, bundesweit sind Teilnehmer dafür angereist. Als Redner traten unter anderem die AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla auf.

Am Sonntag machten laut offiziellen Angaben 12.000 Kritiker der Corona-Maßnahmen und insbesondere der Impfpflicht Nürnberg mobil, wie das Portal Nordbayern berichtet.

Die Polizei informierte über erhebliche Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet. Zum Teil seien Teilnehmer auch überregional angereist. Auch AfD-Chefin Alice Weidel und ihr Co-Vorsitzender Tino Chrupalla traten dabei als Redner auf. Rund 2.000 Teilnehmer wurden angemeldet.

Weidel beschuldigte laut FAZ die Bundesregierung, ihre Fehler und Verfehlungen nicht zugeben zu wollen. Sie sagte:

"Die Ungeimpften sind die neuen Sündenböcke für das Versagen der Politik."

Ihr Parteikollege Chrupalla verglich die Situation mit der Zeit vor der deutschen Einheit. Er meint:

"Es ist schlimmer heute als 1989."

Das Nürnberger Bündnis Nazistopp kritisiert die Teilnahme der AfD-Funktionäre scharf und vermutet "völkische Mobilisierung". Die Allianz gegen Rechtsextremismus mobilisierte deshalb zu einer Gegenkundgebung mit etwa 2.000 Teilnehmern am Kornmarkt und in der Straße der Menschenrechte. 

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