Lauterbach warnt vor massiver Omikron-Welle

Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Freitag deutlich vor der neuen Omikron-Variante des Coronavirus gewarnt und forderte auf, mehr zu "boostern". Dagegen erklärte der Gesundheitsminister von Südafrika, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen in der Omikron-Welle auf 1,7 Prozent gesunken sei.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warnte laut Spiegel am Freitag in Hannover:

"Wir müssen davon ausgehen, dass die Omikron-Welle, vor der wir stehen, die wir aus meiner Sicht nicht verhindern können, eine massive Herausforderung wird für unsere Krankenhäuser, für unsere Intensivstationen, aber auch für die Gesellschaft in der Gänze."

Weiter sagte er:

"Wir müssen uns hier auf eine Herausforderung einstellen, die wir in dieser Form noch nicht gehabt haben."

Was in Großbritannien zu beobachten sei, übertreffe alles. Omikron lasse sich allein mit einer doppelten Impfung "nicht in den Griff bekommen", betonte Lauterbach. Man dürfe sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Nötig sei deshalb eine "massive Boosterkampagne" mit dem Ziel, "mehrere Millionen Menschen pro Woche zu boostern". 

Unterdessen erklärte der Gesundheitsminister von Südafrika, wo die Virusvariante zuerst nachgewiesen worden ist, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen in der Omikron-Welle auf 1,7 Prozent gesunken sei. In der Delta-Welle lag sie noch bei 19 Prozent. Nur 26 Prozent der Bevölkerung Südafrikas sind vollständig geimpft.

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