Verdacht auf gefälschten Impfpass bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach

Der ehemalige Trainer von Werder Bremen, Markus Anfang, trat im November zurück – ihm wird vorgeworfen, einen gefälschten Impfpass genutzt zu haben. Nun läuft auch gegen einen Mitarbeiter von Bundesligist Borussia Mönchengladbach ein Ermittlungsverfahren.

Nach der Impfpass-Affäre um den ehemaligen Bremer Fußballtrainer Markus Anfang droht dem Profifußball ein weiterer Fall von Urkundenfälschung eines Impf-Dokuments. Wie die Polizei Mönchengladbach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am Mittwoch bestätigte, wurde von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren gegen einen Mitarbeiter aus dem Umfeld von Borussia Mönchengladbach eingeleitet.

Zuvor hatte die Sport Bild berichtet, dass sich der Club von einem Physiotherapeuten getrennt habe. Borussia bestätigte, dass man sich von einem Mitarbeiter getrennt habe, ohne Gründe dafür zu nennen.

Die Zeitung berichtete, dass der nun ehemalige Borussen-Mitarbeiter verdächtigt wird, einen gefälschten Impfausweis zu besitzen. Laut Polizei wird wegen Urkundenfälschung ermittelt, allerdings stehen diese Ermittlungen noch am Anfang. Die Polizei wurde auch nicht aktiv, weil zuvor eine Anzeige eingegangen ist, sondern wegen der Berichterstattung in den Medien.

Das könnte bedeuten, dass die Borussia selbst auf die Unstimmigkeiten aufmerksam geworden ist und die Konsequenzen daraus gezogen hat. Das Arbeitsgericht Mönchengladbach erklärte auf Anfrage der dpa, dass das Verfahren im Hause nicht anhängig sei.

Vor mehr als zwei Wochen war Cheftrainer Anfang beim Zweitligisten Werder Bremen zurückgetreten, weil die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen des Verdachts auf ein gefälschtes Impfzertifikat aufgenommen hatte.

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(rt de/dpa)