Wegen zu hohen Krankenstands: Verkehrsbetriebe in Sachsen fahren Angebot herunter

Die Leipziger Verkehrsbetriebe, der Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien und der Verkehrsverbund Oberelbe haben aufgrund erhöhter Personalausfälle ihr Angebot eingeschränkt. Auch die Dresdner Verkehrsbetriebe schränken ihr Angebot ab Samstag ein.

Zahlreiche regionale Verkehrsbetriebe in Sachsen schränken ihre Fahrdienste ein. Bei einer Vielzahl der Verkehrsunternehmen herrsche aufgrund der aktuellen Lage eine sehr schwierige personelle Situation, sagte der Sprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) Marc Backhaus. So komme es auf verschiedenen Linien zu Fahrplanunregelmäßigkeiten, auch bei den LVB. Dort konnte man am Donnerstag u. a. in den Bahnen lesen:

"Wir bitten die Fahrgäste, sich tagesaktuell vor dem Fahrtantritt über die Auskunftssysteme sich zu informieren, ob die Fahrt stattfindet. Auch bei der LVB steigt herbst- und pandemiebedingt die Abwesenheitsquote. Kollegen sind in Quarantäne, kümmern sich um Angehörige, fallen auch länger aus bzw. sind erkrankt."

Davon betroffen sind alle Bereiche des Unternehmens, so Backhaus weiter, Fahrdienste und Servicecenter ebenso wie Verwaltung und Werkstätten.

In den letzten vier Wochen waren fünf Prozent mehr LVB-Mitarbeiter abwesend als üblich. Man beobachte die Situation und schaue, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt, um gegebenenfalls auch weitere Maßnahmen zu ergreifen.

Die Ausfälle betreffen das gesamte Netz, sagte Backhaus, Bahnen ebenso wie Busse. Er empfiehlt den Bahnreisenden, sich auf der Webseite, unter der Service-Hotline oder mithilfe der LVB-App über aktuelle Änderungen zu informieren.

Auch bei den Dresdner Verkehrsbetrieben und dem Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien müsse mit Einschränkungen gerechnet werden, die die Verkehrsbünde am Donnerstag verkündeten.

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