Bereits gegen 2 Uhr am frühen Mittwochmorgen kam es auf dem Gelände von Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß (Landkreis Celle) im Bereich der Munitionsbunker zu einer Explosion.
Menschen wurden nach ersten Angaben der Ermittler nicht verletzt, es kam lediglich zu Gebäudeschäden. Der betroffene Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Die Werksfeuerwehr war im Einsatz. Die Polizei warnte davor, den Bereich aufzusuchen.
Die Ursache der Explosion und die Schadenshöhe seien noch unbekannt. Die Ermittlungen dauerten an, heißt es seitens der Polizei.
Laut einem Bericht der Celleschen Zeitung hätten Bewohner auch noch in rund 15 Kilometer entfernten Orten die Erschütterung gespürt oder die Explosion gehört. In den sozialen Medien hätten demnach einige Anwohner berichtet, dass sie offenbar durch den Knall aus dem Schlaf gerissen worden wären.
Rheinmetall ist der größte deutsche Rüstungskonzern, er produziert unter anderem Leopard-Kampfpanzer und Marder-Schützenpanzer sowie Munition für Haubitzen. Das börsennotierte Unternehmen ist zudem auch Automobilzulieferer. Anfang des Jahres hatte Rheinmetall angekündigt, dass im Zuge "einer strategischen Neuausrichtung" das Geschäft mit Rüstungs- und Sicherheitstechnik weiter ausgebaut werden solle. Das Unternehmen beschäftigt rund 25.000 Mitarbeiter.
Im niedersächsischen Unterlüß hat Rheinmetall ein Erprobungszentrum mit einem 50 Quadratkilometer großen Erprobungsgelände, wie es auf der Internetseite des Konzerns heißt.
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