Kommt in der Hauptstadt die dritte Spritze für alle? In Berlin können sich nun alle Einwohner, deren zweite COVID-19-Impfung mindestens sechs Monate zurückliegt, ein drittes Mal impfen lassen.
Das sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag, wie der Tagesspiegel berichtet. Das sei zwar kein grundsätzlich neuer Hinweis, er müsse aber noch einmal direkt an die Bevölkerung kommuniziert werden.
Das Land Berlin berät Anfang nächster Woche außerdem über striktere Corona-Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen sowie eine Testpflicht unabhängig vom Impfstatus, wie der noch Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) nach der Senatssitzung am Dienstag mitteilte. In welchen Bereichen die Maßnahmen ausgedehnt werden, wolle man bis zum kommenden Dienstag beraten, ergänzte der 56-Jährige.
Kontaktbeschränkungen im Familienbereich wie eine Haushaltsobergrenze an Weihnachten will Müller aber vermeiden. Doch falls man sich in Berlin für strengere Zutrittsregeln entscheiden sollte, müsse auch im Bund beraten werden, Bürgertests wieder kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Schon jetzt, so will es Kalayci, müssten die 2G-Regeln in Berlin besser umgesetzt und kontrolliert werden. Dabei richtet sie den Blick besonders auf Nachweise über Impfung oder Genesung. Diese würden vor allem in der Gastronomie zu wenig kontrolliert, wie sie verriet. Zumeist müsse man "ja fast den Impfnachweis aufdrängen in der Gaststätte", wie sie beklagte.
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