Nach Italien führt nun auch Österreich 3G-Pflicht am Arbeitsplatz ein

Nach Italien will nun auch Österreich bald die 3G-Regelung am Arbeitsplatz einführen. Beschäftigte müssen an ihrer Arbeitsstätte nun einen Impf-, Genesenen- oder Testnachweis erbringen. Darauf verständigte sich die Regierung aus ÖVP und Grünen mit der oppositionellen SPÖ.

Die 3G-Regel gilt nun bald auch in Österreich: Damit können Personen, die nicht gegen Corona geimpft, von COVID-19 genesen oder zeitnah getestet sind, ihre Arbeitsstätte in Zukunft nicht mehr besuchen. Darauf hatte sich die Koalition aus ÖVP und den Grünen mit der oppositionellen SPÖ geeinigt. Wer völlig allein arbeitet, für den soll diese Regelung jedoch nicht gelten. Derzeit wird noch diskutiert, ob strengere Maßnahmen wie eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz ausschließlich für "nur" Getestete gelten sollte.

Österreichs Regierungskoalition hatte sich darauf mit der Oppositionspartei SPÖ geeinigt, deren Zustimmung im Bundesrat für die Regelung benötigt wurde. Diese hatte dem Vorhaben der Regierung ursprünglich mit einem Veto gedroht: Man sei zwar nicht grundsätzlich gegen die 3G-Regelung, allerdings forderten die Sozialdemokraten, dass die Tests weiterhin kostenlos bleiben sollten. Ursprünglich sollten die kostenfreien Tests Ende des Monats auslaufen. Die Details der Regelung sollen in den kommenden Tagen ausgearbeitet werden.

Bislang war unklar, ob es in Österreich eine gesetzliche Regelung für die 3G-Pflicht am Arbeitsplatz braucht. Daher musste die Regierung die SPÖ zur Zustimmung überreden. Die anderen Oppositionsparteien, FPÖ und NEOS, lehnten den Antrag hingegen ab. Insbesondere die FPÖ kritisierte die 3G-Regelung scharf. Laut Fraktionschef Herbert Kickl, der nach eigenen Angaben nicht gegen Corona geimpft ist, dient diese Maßnahme nur dazu, den Druck auf ungeimpfte Beschäftigte zu erhöhen.

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