"Für eine geschlechtsneutrale Mobilität": Grünen-Politikerin will Dummys gendern

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin fordert geschlechtsneutrale Mobilität. Die Grünen-Politikerin will, dass Crashtests in Zukunft auch mit weiblichen Dummys durchgeführt werden. Da stellt sich die Frage: Wann folgen Dummys für Transgender, Non-Binäre und sich als queer definierende Personen?

Katharina Fegebank, Vize-Bürgermeisterin in Hamburg und Grünen-Politikerin, hat große Pläne. Sie fordert, dass Crashtest-Dummys gegendert werden, also auch "weibliche" Puppen zum Einsatz kommen. Denn obwohl Frauen fast nur die Hälfte der von den Männern zurückgelegten durchschnittlichen Streckenkilometer fahren, sei etwa die Hälfte aller Verkehrsunfall-Verletzten weiblich, wie der Merkur berichtet.

Der Grund dafür soll folgender sein: Neue Autos werden mit "männlichen" Crashtest-Dummys getestet, die standardisiert eine Größe von 1,75 Meter und ein Gewicht von 78 Kilogramm haben.

Für zumeist kleine und weniger schwere Frauen, die etwa den Sitz nach vorn schieben müssen, um Kupplung oder Bremse zu erreichen, sind die Autos weniger sicher wie für den "Durchschnittsmann", der als Vorlage für den Dummy gilt. 

Nun sollen laut Fegebank weibliche Crashtest-Dummys in der Hansestadt eingeführt werden, um so für eine "genderneutrale Mobilität" zu sorgen. Der Grünen-Politikerin zufolge sollen sich die Automobilherstellung und die Unfallforschung an die differenzierten Anforderungen von Frauen, Männern, Alten und Jungen sowie Menschen mit Behinderung richten. Zum "Prototyp Mann" will sie rasch gleichgestellte Dummys sehen.

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