CDU-Kanzlerkandidat Laschet plädiert für Auskunftspflicht beim Impfstatus

Verpflichtende Auskünfte zur eigenen Gesundheit waren bislang streng geregelt. Zur Offenlegung des Impfstatus von Angestellten wurden bereits Änderungen beschlossen. Nun hat sich der Kanzlerkandidat der Union für eine weitere Aufweichung zugunsten der Arbeitgeber ausgesprochen.

Armin Laschet, Kanzlerkandidat von CDU/CSU, Vorsitzender der CDU und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, hat sich für eine Auskunftspflicht bezüglich des Impfstatus gegenüber dem Arbeitgeber ausgesprochen. "Der Arbeitgeber muss wissen, wer im Betrieb geimpft ist, um Schutzmaßnahmen ergreifen zu können", sagte Laschet am Montag auf einer Wahlprüfungsveranstaltung der Heilbronner Stimme.

Bürger ohne Impfung dürften aber nicht diskriminiert werden.

"Man muss das behutsam machen."

Die sogenannte 3G-Regel soll Laschet zufolge beibehalten werden. Einen erneuten Lockdown schließt er aber nur für die geimpften Bürger aus.

In Bezug auf die Aussage des SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz vom Wochenende betonte Laschet:

"Wir waren keine Versuchskaninchen. Solche Sprüche befeuern die Querdenker"

Zuletzt hatte sich die Regierungskoalition aus CDU/CSU und SPD darauf geeinigt, dass künftig die Beschäftigten in Kitas, Schulen und Pflegeheimen verpflichtet sein sollen, ihrem Arbeitgeber ihren Impfstatus mitzuteilen. Bislang war das nur in Arztpraxen und Kliniken der Fall. 

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