Die Linke: Sahra Wagenknecht darf in der Partei bleiben

Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht, nordrhein-westfälische Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl, wird nicht aus ihrer Partei ausgeschlossen. Die Landesschiedskommission habe nun die beiden eingereichten Anträge auf Parteiausschluss einstimmig abgelehnt.

Sahra Wagenknecht darf in ihrer Partei bleiben. Die Politikerin und nordrhein-westfälische Spitzenkandidatin zur Bundestagswahl wird nicht aus der Partei Die Linke ausgeschlossen. Die parteiinterne Landesschiedskommission habe die beiden vorgelegten Anträge auf Parteiausschluss einstimmig abgelehnt, teilten die nordrhein-westfälischen Linken am Sonntag mit. 

Die NRW-Landessprecher der Partei Nina Eumann und Christian Leye kommentierten das Ergebnis mit den Worten:

"Wir sind froh, dass es eine Entscheidung in diesem wirklich unnötigen Verfahren gibt [...] Weder bei unseren Mitgliedern noch bei unseren Wählerinnen und Wählern ist dieses Verfahren auf Verständnis gestoßen."

Die Entscheidung werde Wagenknecht nun im verbleibenden Wahlkampf Rückenwind geben.

Wagenknecht ist Mitglied im NRW-Landesverband der Linkspartei. Mit ihrem Buch "Die Selbstgerechten" war sie auch in den eigenen Reihen in die Kritik geraten. Mehrere Mitglieder der Linkspartei hatten daraufhin im Juni bei der Landesschiedskommission ein Parteiausschlussverfahren gegen Wagenknecht beantragt.

Die Spitzen der Partei auf Bundesebene und der Bundestagsfraktion hatten die Ausschlussanträge bereits früher kritisiert und sich hinter Wagenknecht gestellt.

Laut den letzten Wahlumfragen könnte Die Linke mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl zwischen sechs und sieben Prozent der Wählerstimmen erringen. 

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(rt/dpa)