von Tilo Gräser
Vor 60 Jahren begann am 13. August 1961 die DDR, ihre Grenze zur BRD zu sichern und teilweise zu schließen – dazu aufgefordert und unterstützt von ihrer Schutzmacht Sowjetunion. Damit wurde angeblich die deutsche Teilung besiegelt. Daran wird derzeit ausgiebig erinnert, mit Propaganda und Kampagnen, Rückblicken und Erinnerungen, aber kaum mit Analysen der Ursachen und Zusammenhänge.
Ein Beispiel lieferte unlängst ausgerechnet der Linkspartei-Politiker Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen. Der schrieb in seinem Online-Tagebuch am 18. Juli mit Blick "auf den 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion einer- sowie den 60. Jahrestag des Mauerbaus andererseits": "Beide Daten – der 22. Juni 1941 sowie der 13. August 1961 – markieren auf natürlich sehr verschiedene, aber dennoch einschneidende Weise für viele Millionen Menschen in Deutschland, Europa und der Welt katastrophale Wendepunkte ihres Lebens."
Die Dimension beider Vorgänge kann laut Ramelow nur der begreifen, "der versteht, dass hinter einem Wortpaar wie 'Millionen Menschen' immer wieder ein ganz konkretes Leben steht – ein Mensch, egal, ob glücklich oder traurig, jung oder alt, wohlhabend oder arm. Viele dieser Leben wurden ausgelöscht, durften nicht zu Ende gelebt werden."
Der Ministerpräsident von der Partei Die Linke geht in seinem Text nicht weiter auf die gravierenden Unterschiede zwischen beiden Ereignissen ein. Davon künden nicht nur etwa 27 Millionen Tote auf Seiten der Sowjetunion nach dem faschistischen deutschen Überfall einerseits und knapp 300 Menschen andererseits, die an der Grenze zwischen der DDR und der BRD bis 1989 starben – nicht alle bei einem Fluchtversuch.
So erzählt Ramelow zwar von seiner "Erinnerungsarbeit" zur deutschen Teilung. Aber die wichtigste Verbindung zwischen dem 22. Juni 1941 und dem 13. August 1961 kommt bei ihm nicht vor: Ohne den faschistischen deutschen Überfall auf die Sowjetunion hätte nie ein Soldat der Roten Armee deutschen Boden betreten und wäre Deutschland und seine Hauptstadt nie geteilt worden. Dazu haben auch die vorherigen Überfälle der faschistischen Wehrmacht auf andere europäische Länder beigetragen.
Beschränkter Rückblick
Solche Ursachen und Zusammenhänge werden beim Rückblick auf die damaligen Ereignisse oft weggelassen – ob aus Unwissenheit oder Absicht oder ganz anderen Gründen wie bei Ramelow. Die beiden früheren hochrangigen DDR-Militärs Heinz Kessler und Fritz Streletz schrieben dazu zu Recht 2011 in ihrem Buch "Ohne die Mauer hätte es Krieg gegeben" (kürzlich neu aufgelegt):
"Wo 'Trauer' herrscht, hat die Vernunft zu schweigen. Und alle, die den Finger heben und sich kritisch äußern, gelten augenblicklich als Zyniker. Sie würden 'die Opfer' verhöhnen.
Zynisch hingegen sind tatsächlich jene, die einer falschen, einer ahistorischen Darstellung das Wort reden und ihr in solchen Aufmärschen und Erklärungen symbolhaft Gestalt geben. Man könnte es besser wissen, wenn man es denn wissen wollte."
Das gilt grundsätzlich und auch für die Vorgeschichte dessen, was heute vielen nur als der "Bau der Berliner Mauer" bekannt gemacht wurde. In den medialen Beiträgen zum 60. Jahrestag der Grenzschließung wird zum einen wiederholt vor allem daran erinnert, wie die Menschen im geteilten Berlin das erlebten. Zum anderen wird erneut ein Zitat des damaligen DDR-Partei- und Staatschefs Walter Ulbricht immer wiederholt, das zum geflügelten Wort wurde: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."
Wie seit Jahrzehnten wird auch dieses Jahr weggelassen, was Ulbricht am 15. Juni 1961 während einer Pressekonferenz vollständig auf eine Frage der Journalistin Annamarie Doherr von der Frankfurter Rundschau antwortete. Ein Beispiel dafür liefert seit Jahren auch der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) auf seinem Online-Portal "Die Berliner Mauer". Dort wird das Video der damaligen Pressekonferenz mit Ulbrichts Antwort wiedergegeben. Dabei ist nur noch kurz zu hören, dass der DDR-Staatschef weiterredet. Was er noch sagt, geht im Off-Kommentar "Ulbrichts Worte werden zur Lüge des Jahrzehnts" unter.
So wird bewusst seit Jahrzehnten etwas weggelassen, was wichtig ist, um die Ereignisse von damals zu verstehen – neben der Tatsache, dass es sich um die Trennlinie zwischen den stärksten Militärpakten jener Zeit handelte. Der ehemalige Ulbricht-Mitarbeiter Herbert Graf hat in einem Gespräch mit dem Autor dieses Beitrages vor vier Jahren auf die Fehlstellen in der offiziellen Darstellung hingewiesen. Graf war 1961 Leiter der Hauptabteilung Staatsorgane im Staatsrat der DDR und aktiv in die damaligen Ereignisse einbezogen. Im Jahr 2019 ist er verstorben.
In seinem 2011 veröffentlichten Buch "Interessen und Intrigen: Wer spaltete Deutschland?" hat er die zusammenhängende Antwort Ulbrichts auf die Frage von Doherr, wiedergegeben:
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten. Ich habe vorhin schon gesagt: Wir sind für vertragliche Beziehungen zwischen Westberlin und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik. Das ist der einfachste und normalste Weg zur Regelung dieser Fragen."
Langwirkende Unklarheiten
Weggelassen werde ebenso, worum es Wochen vor dem Mauerbau ging, sagte Graf 2017: "Im Zentrum stand die Forderung nach einem Friedensvertrag für Deutschland, verbunden mit der damals international erörterten Idee der Schaffung einer entmilitarisierten Freien Stadt Westberlin." Die vielzitierte Antwort sei gegeben worden, nachdem die Veranstaltung schon mehrere Stunden lief. Und:
"Zu dem Zeitpunkt, als Ulbricht auf der Pressekonferenz sprach, war die letzte Entscheidung, was passiert, noch nicht getroffen. Niemand wusste, was wir machen."
Der DDR-Partei- und Staatschef sei immer für eine Verhandlungslösung der Probleme um Westberlin gewesen, "und nicht für eine Mauer-Lösung". Die sei erst später gekommen.
In seinem Buch stellte er fest: "Dass das wiederkehrende Zitat stets nach dem achten Wort abgebrochen wird, hat zweifellos keine der Wahrheit dienenden Gründe." In einem Vortrag vor einigen Jahren erklärte Graf dazu: "Das vorrangige Ziel dieser seit Jahrzehnten laufenden und sich zunehmend verstärkenden Medienkampagne ist es, Ursachen und Folgen der Berliner Mauer wahrheitswidrig dem Sozialismus, der Sowjetunion und der DDR anzulasten."
Das gilt auch für die Rolle Ulbrichts, der bis heute gern als Sündenbock für die deutsche Teilung hingestellt wird. Auch der ostdeutsche Historiker Siegfried Prokop stellte in seinem Buch von 2009 "Die Berliner Mauer (1961 – 1989) – Fakten, Hintergründe, Probleme" den damaligen SED-Chef als jenen dar, der in Moskau auf eine Grenzschließung drängte. Der sowjetische Parteichef Chruschtschow habe diesem Drängen nur nachgegeben, wenn auch weitergehender als gewünscht.
Die Ex-Generäle Kessler und Streletz, beteiligt an den Ereignissen 1961, schrieben dazu:
"Ulbricht hatte in Moskau wirksame Maßnahmen zur Friedenssicherung und gegen den Exodus der DDR durch die hohe Anzahl der Wirtschaftsflüchtlinge gefordert, nicht aber das, was zwischen dem 13. August 1961 und dem 9. November 1989 an der Grenze geschah."
Frühzeitige Fundamente
In Gespräch erinnerte der ehemalige DDR-Staatsfunktionär Graf, dass die Fundamente für den Mauerbau bereits in der Zeit des 2. Weltkrieges gelegt wurden: "Das Ganze mit der Mauer ist letztendlich im Herbst 1943 entstanden." Damals seien sich die "Großen Drei", Josef W. Stalin, Winston Churchill und Franklin D. Roosevelt, bereits sicher gewesen, dass sie den Krieg gegen den Faschismus gewinnen werden. So sei in dem Jahr auf der Konferenz in Teheran begonnen worden, über die Nachkriegsregelungen für das besetzte Deutschland zu beraten.
Aus Washington und London habe es verschiedene Vorschläge gegeben, Deutschland aufzuteilen, bis hin zum sogenannten Morgenthau-Plan, das Land zu deindustrialisieren. Allerdings verhinderte die Sowjetunion, dass die Idee, Deutschland zu zerstückeln, umgesetzt wurde, so Graf.
Mit den Details der Nachkriegsregelungen sollte sich die zuvor gebildete "European Advisory Commission" (EAC – deutsch: Europäische Beratungskommission) beschäftigen, in der die drei Staaten durch Botschafter vertreten waren. Dieses Gremium legte im September 1944 mit dem "Londoner Protokoll" einen Plan für die Besatzungszonen in Deutschland und in Groß-Berlin vor, der von den "Großen Drei" bestätigt wurde.
Alle Beteiligten seien davon ausgegangen, so Graf, der Krieg gehe in Kürze zu Ende und alle Pläne seien nur eine zeitweilige Lösung bis zu einer Friedenskonferenz und einem Friedensvertrag "vielleicht zwei, drei Jahre nach Kriegsende". Das Protokoll über die Besatzungszonen habe sich später "als die neuralgische Zentralachse der Nachkriegsregelungen" erwiesen, stellte er in seinem Buch fest.
Ausgespartes Thema
Der frühere Ulbricht-Mitarbeiter wies im Gespräch daraufhin, dass auf den alliierten Konferenzen in Jalta 1944 und in Potsdam 1945 die Berlin-Frage keine Rolle spielte. Das Fazit aller dazu verfassten Dokumente sei:
"Es hat nie ein rechtlich verbrieftes Zugangsrecht der Westalliierten nach Berlin gegeben. Das war nur Gewohnheitsrecht, nachdem damals die USA nicht merkten, dass ihre Zone 150 Kilometer weg war."
Als die US-Amerikaner das bemerkten und sich Roosevelt deshalb an Stalin wandte, habe dieser Marschall Georgi Schukow beauftragt, den US-Truppen zu helfen, zu deren vereinbarter Zone in Berlin zu gelangen. "Das wurde sozusagen unter Kollegen geregelt, das war keine völkerrechtliche Regelung." Und: "Es war ein Zugeständnis der Sowjetunion, dass man sie überhaupt nach Berlin ließ. Aber dieses Zugeständnis lief auch unter dem Aspekt: Das ist ja nur eine zeitweilige Regelung."
Dass Berlin später zur "Inkarnation eines westlichen Postens mitten in der DDR" gemacht wurde, "das war schlichte westliche Propaganda, die Papiere sahen ganz anders aus". Graf beantwortete im Interview die Frage, warum in Jalta und Potsdam nicht über eine klare Regelung zu Berlin entschieden wurde, so: In dieser Zeit zeigten sich bereits die ersten Züge des Kalten Krieges.
"Stalin wusste: Wenn wir dieses Problem behandeln, dann geht eine Debatte los, die noch einmal ganz neu ist. Denn Churchill hatte längst aus seiner antikommunistischen Propaganda heraus angezweifelt, dass die ganze Sache gut geht. Er wollte am liebsten die sowjetischen Truppen bis zur Oder-Neiße-Linie haben und alles andere wollte er sich mit den Amerikanern und dann möglicherweise mit den Franzosen teilen. Aus dieser Rücksicht heraus wurde die Berlin-Frage von allen nicht berührt, weil sie wussten, da kommen wir nicht weiter."
In allen Dokumenten seien deshalb nur die unmittelbaren täglichen Nachkriegsprobleme geklärt und alle Fragen der deutschen Zukunft einem Rat der Außenminister überlassen worden. "Durch diese Geschichte ist Westberlin als Problem überhaupt entstanden" und in der Folge als "ein Stützpfeiler des Westens mitten im Fleisch erst der Sowjet-Zone, dann der DDR auf- und ausgebaut worden". Aber:
"Verbriefte Rechte auf Westberlin und die Zugangswege dahin konnten die Westmächte nie vorweisen. In ihrer Strategie des Kalten Krieges war ihnen ihre Position im geteilten Berlin ein Geschenk des Himmels."
Historischer Ausgangspunkt
In seinem Buch schrieb Graf: "Darstellungen der Ereignisse um den 13. August 1961, die allein auf die Endphase des Geschehens 1960/61 fokussiert sind, greifen offensichtlich zu kurz." Im Gespräch erinnerte er daran, dass "der historische Ausgangspunkt für die Zuspitzung der Berlin-Frage" im Herbst 1958 gelegt wurde. Der damalige sowjetische Partei- und Regierungschef Nikita Chruschtschow habe die Krise ausgelöst, behauptet dazu der österreichische Historiker Rolf Steininger in seinem 2009 veröffentlichten Buch "Berlinkrise und Mauerbau 1958 bis 1963".
Das sei mit einer Rede am 10. November 1958 in Moskau geschehen. Darin regte Chruschtschow an, Teile des Potsdamer Abkommens zu revidieren, da der Westen sich der Bundesrepublik und vor allem Westberlins als Mittel seiner Interessen "gegen den Osten" bediene. Der sowjetische Parteichef schlug vor, "auf die Reste des Besatzungsregimes in Berlin zu verzichten und dadurch die Möglichkeit für die Herstellung normaler Zustände in der Hauptstadt der DDR zu schaffen". Zeitzeuge Graf bezeichnete Chruschtschows Einschätzung der Situation als "eine praktische klassische Analyse – das war die wirkliche Situation und das war der Ausgangspunkt."
Die sowjetische Führung legte trotz der ersten westlichen Empörungen nach und übermittelte am 27. November 1958 eine "Berlin-Note" nach Washington, London und Paris. Darin erklärte Moskau, es würde sich "nicht mehr durch den Teil der Alliierten-Abkommen über Deutschland gebunden fühlen, der einen nicht gleichberechtigten Charakter angenommen hat und zur Aufrechterhaltung des Besatzungsregimes in Westberlin und zur Einmischung in die inneren Angelegenheiten der DDR benutzt wird".
Die Vereinbarungen von 1944 für Groß-Berlin würden als "nicht mehr in Kraft befindlich betrachtet". Gleichzeitig wurden neue Regelungen gefordert, die innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen werden sollten. Dieses "sowjetische Ultimatum" (Steininger) forderte immerhin die westlichen Alliierten auf, sich an einem endgültigen Friedensvertrag mit beiden deutschen Staaten zu beteiligen. Dabei sollte Westberlin zur "Freien Stadt" erklärt werden. Für den Fall, die anderen drei Mächte sagten Nein, kündigte Moskau an, den Friedensvertrag allein mit der DDR abzuschließen und deren Souveränitätsrechte in Bezug auf Berlin notfalls militärisch zu sichern.
Gemeinsame Lösungssuche
"Damit war der Stein ins Rollen gebracht, der zu einer internationalen Vereinbarung führen sollte, aber letztlich zur Berlin-Krise 1961 und zum Bau der Berliner Mauer führte", so Zeitzeuge Graf. Er widersprach dem Historiker Steininger deutlich: "Es war höchste Zeit, dass man die Friedensfrage in Deutschland stellt und dass man klare Verhältnisse schafft. Nun stand die Frage nach einem Friedensvertrag. Wer wollte sich eigentlich dagegen auflehnen?" Und:
"Ich glaube, wer ein bisschen realistisch denkt, muss doch zu der Erkenntnis kommen, dass ein Krieg irgendwann einmal beendet sein muss, dass man aus dem Kriegszustand zu einem echten Friedenszustand kommt."
Doch die westlichen Mächte, einschließlich der Bonner Führung, reagierten empört auf die klaren Worte aus Moskau. Sie hatten kein Interesse, die ungenauen Regelungen von 1944 zu Berlin infrage zu stellen, so Graf in seinem Buch. Bekannt gewordenen Dokumenten zufolge wollten die USA sogar mit einem Atomkrieg gegen die DDR und die Sowjetunion drohen, um zu verhindern, dass ihre Interessen an Westberlin in irgendeiner Weise infrage gestellt würden. Das ging laut Steininger so weit, dass der damalige BRD-Verteidigungsminister Franz Josef Strauß (CSU) forderte, Washington müsse pokern und Moskau klar machen, dass das bis zur physischen Vernichtung der Sowjetunion gehen würde.
Bis zu diesem Punkt gab es verschiedene diplomatische Aktivitäten zwischen den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges, die kurz vor einem Krieg gegeneinander zu stehen schienen. Um den Konflikt zu entspannen, vereinbarte den Berichten nach Chruschtschow mit dem damaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower ein Gipfeltreffen. Beide kamen im September 1959 in Camp David zusammen und sprachen über die entstandene Lage.
Schon zuvor hätte sich gezeigt, dass der Weltkriegs-General Eisenhower als alter Militär verstanden hatte, "dass man einen Krieg auch mal zu Ende bringen muss", erinnerte sich Graf im Gespräch. In seinem Buch zitierte er, was der US-Präsident nach dem Treffen auf einer Pressekonferenz dazu erklärte: "Der Ministerpräsident und ich erörterten die Berlin-Frage eingehend." Er teilte mit, dass Verhandlungen aufgenommen werden sollen "mit dem Ziel, zu einer Lösung zu kommen, die die legitimen Interessen der Sowjets, der Ostdeutschen, der Westdeutschen und vor allen der westlichen Völker schützt. [...] Wir alle stimmen darin überein, dass dies eine anormale Situation (abnormal situation) ist, die ganze Welt sagt dies."
Graf beschrieb die Reaktionen darauf so:
"Die ganze Welt sprach und die Weltpresse schrieb vom 'Geist von Camp David'. Man hatte die Hoffnung, jetzt finden wir eine Lösung für dieses Berlin-Problem, aber vor allen Dingen auch für den Friedensvertrag, wo das Berlin-Problem mit eine große Rolle spielte."
Doch die Hoffnungen seien kurze Zeit später wieder zerplatzt, kurz bevor es am 16. und 17. Mai 1960 in Paris zu einer Gipfelkonferenz der USA, der UdSSR, Frankreichs und Großbritanniens kam. Dabei sollten die Impulse von Camp David weitergeführt und neben einem weltweiten Abrüstungsprozess ein Friedensvertrag und eine Berlin-Lösung vorbereitet werden. Aber dazu sollte es nicht kommen.
Teil 2 folgt morgen, am Freitag, 13. August 2021.
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