Auch für Geimpfte: Maskenplicht soll laut Jens Spahn bis Frühjahr 2022 gelten

Das Bundesgesundheitsministerium plant bereits für nächsten Monat erneute Verschärfungen. Ungeimpfte sollen über die Testpflicht auch finanziell belastet werden. Zudem soll bis mindestens Frühjahr 2022 eine Maskenpflicht im Einzelhandel und ÖPNV gelten – auch für Geimpfte.

Bis Frühjahr 2022 soll, so berichtet die FAZ mit Bezug auf einen Bericht des Bundesgesundheitsministeriums (BGM) an Bundesländer und Bundestag, das Tragen medizinischer Masken im ÖPNV sowie im Einzelhandel bleiben, Geimpfte und Genesene eingeschlossen.

Bereits Anfang, spätestens Mitte September sind weitere Einschränkungen geplant, also noch vor der anstehenden Bundestagswahl. Dann sollen sämtliche Veranstaltungen in Innenräumen, Sport, Hotelübernachtungen sowie alle Großveranstaltungen wieder unter die 3-G-Regel fallen.

Tests sollen zudem ab 11. oder 18. Oktober für alle Nichtgeimpften kostenpflichtig werden, ausgenommen nur Minderjährige sowie Personen, die nicht geimpft werden können oder für die es keine Empfehlung gebe.

Die Verantwortung für die sich nach Ansicht des BGM abzeichnende vierte Welle sieht das Ministerium bei Reiserückkehrern und der Bevölkerung, die beinahe zu einem normalen Sozialverhalten zurückgekehrt sei. Man rechne aber nicht mit einem erneuten Lockdown ähnlicher Größenordnung.

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