Die Bundeswehr hat die Bezeichnung Panzerkommandant in ihren Stellenausschreibungen durch eine dem Zeitgeist entsprechende und gendergerechte Formulierung ersetzt. Eine entsprechende Anzeige ist jetzt mit "Teamleitung (m/w/d) Panzertruppe" überschrieben. Im folgenden Text heißt es:
"Als Teamleitung der Panzertruppe geben Sie im Kampfpanzer 'Leopard 2' den Ton an und leiten die Panzerbesatzung. Sie beherrschen außerdem ein komplexes Waffensystem, welches sich durch enorme Feuerkraft auszeichnet, mit der Sie verantwortungsbewusst umgehen. Soldatinnen und Soldaten werden des Weiteren von Ihnen als Kommandantin oder Kommandant am Panzer ausgebildet."
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Indirekte Kritik an dieser Ausdrucksweise kam vom Heeresinspekteur Alfons Mais. Auf Twitter schrieb der Generalleutnant am Donnerstag:
"Übersetzung 'Teamleitung' in 'Heeresdeutsch': Panzerkommandant/ Panzerkommandantin. In diesem Sinne: Panzer Hurra!"
Auch die für Einsätze abgepackten Tagesrationen der Bundeswehr sollen einen neuen Namen bekommen. Der Begriff "Einmannpackung (EPa)" ist der Bundeswehrverwaltung nicht mehr zeitgemäß genug. Die Behörde sucht mit einem Ideenwettbewerb nach einer "gendergerechten" Lösung.
Die Fachzeitschrift Soldat & Technik zitierte aus einer Meldung aus dem Intranet:
"Nach mehreren Jahrzehnten der Zugehörigkeit von Frauen in den Streitkräften ist der Begriff 'Einmannpackung' nicht mehr zeitgemäß."
Die Nachrichtenagentur dpa wusste zu berichten, dass bei der Umbenennung immerhin die Abkürzung EPa erhalten bleiben solle.
Schon seit Längerem wird der Bundeswehr vorgeworfen, ihre militärischen Kernkompetenzen zugunsten politisch vorgegebener Themen zu vernachlässigen. Vor wenigen Wochen machte in den sozialen Netzwerken ein Video die Runde, in dem zu sehen war, wie Soldaten des Wachbataillons bei der Umsetzung des neuen Kommandos "Maske ab!" eine eher unglückliche und unmilitärisch wirkende Figur machten.
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