Gruppenvergewaltigung in Ostfriesland – verdächtige Asylbewerber müssen nun doch in U-Haft

Im ostfriesischen Leer wurde am Samstag eine 18-Jährige offenbar von drei Männern aus Syrien und dem Irak im Alter zwischen 18 und 21 mehrfach schwer vergewaltigt. Zunächst verhängte der Haftrichter keine U-Haft – nun wurde die Entscheidung doch geändert.

Nach der Vergewaltigung der 18-Jährigen in Leer (Ostfriesland) in der Nacht von Freitag auf Samstag hatte der Haftrichter zunächst keine U-Haft angeordnet, da keine Fluchtgefahr bestehe. Nach einer Beschwerde der Staatsanwaltschaft Aurich müssen die Tatverdächtigen nun doch in U-Haft. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um zwei Syrer und einen Iraker im Alter von 18, 20 und 21 Jahren. Sie waren nach der Tat am Samstagmorgen festgenommen und am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt worden. Laut der Staatsanwaltschaft drohen ihnen bis zu 15 Jahre Haft.

Wie eine Anwohnerin zuvor gegenüber einem RTL Nord-Reporter berichtet hatte, habe es in der Tatwohnung am Freitag wie auch am Samstag "Partys" mit viel Alkohol gegeben. Dabei gingen offenbar junge Frauen ein und aus. Laut einer Nachbarin war die Polizei schon öfter in der Leeraner Südstadt im Umfeld der Wohnung unterwegs. Drogenkriminalität sowie Ruhestörung sollen dafür die Anlässe gewesen sein.

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