Spahn kritisiert Verhalten beim CSD: Bilder passen nicht zur aktuellen Pandemie-Lage

Gesundheitsminister Jens Spahn hat das Verhalten einiger Teilnehmer am Christopher Street Day am Samstag in Berlin scharf kritisiert. Er "sehe mit Sorge", wie "Menschen ohne Maske innig auf der Straße tanzen". Diese Bilder passen nicht zur aktuellen Pandemie-Lage.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat das Verhalten einiger Teilnehmer am Christopher Street Day (CSD) in Berlin am vergangenen Samstag scharf kritisiert, da diese die Corona-Regeln missachteten. Nach einem Bericht der Welt sagte er auf einer Gesundheitsministerkonferenz mit den Ländern am Montag:

"Die Bilder vom CSD, wo Menschen ohne Maske innig auf der Straße tanzen, passen nicht zur aktuellen Pandemie-Lage. Ich sehe das mit Sorge."

Weiter gab Spahn zu verstehen, dass die AHA-Regeln für alle gelten – unabhängig vom Anlass des Treffens. Dies sei wichtig, um den aktuell geltenden Regeln wie beispielsweise auch die Quarantäne-Regelung bei der Einreise, weiterhin die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung zu verleihen.

Am Samstag waren in Berlin mehrere Tausend Menschen auf den Straßen unterwegs gewesen, die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer am Christopher Street Day auf 65.000. Auf Fotos und Videoaufnahmen ist zu sehen, dass sich zahlreiche Teilnehmer nicht an die Maskenpflicht gehalten und teils dicht gedrängt gefeiert hatten. Die Polizei Berlin erklärte diesbezüglich auf Twitter:

"Die Demo CSDBerlin ist beendet. Das Hygienekonzept wurde grundsätzlich eingehalten. Wo nicht, erfolgten Ansprachen und Ahndungen der Verstöße – so wie bei allen anderen Demos – auch wenn es einige anders sehen wollen."

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