"Andere Sorgen als Corona" – Flutopfer müssen Leben neu organisieren

In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben diese Woche historische Überschwemmungen für verheerende Verwüstungen gesorgt. Die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands hat bisher mindestens 106 Menschen das Leben gekostet. RT DE hatte die Gelegenheit, mit einigen der Opfer zu sprechen.

Während der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands spielt Corona kaum eine Rolle. Den Menschen fehlt es in Erftstadt zum Beispiel an Wasser, Strom und auch Schlafplätzen. Jeder hilft jedem, an Maske auf und Maske ab ist da kaum zu denken.

Das Ausmaß der Flutkatastrophe kam auch für die vielen Einsatz- und Rettungskräfte überraschend. Der Malteser Hilfsdienst arbeitet aber routiniert und versorgt die evakuierten Menschen, vor allem Alte und Kranke.

In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen habe die Bundesministerin der Verteidigung Annegret Kramp-Karrenbauer einen militärischen Katastrophenalarm ausgelöst. In den betroffenen Gebieten ist die Lage nach wie unübersichtlich.

Teile der beiden Bundesländer wurden innerhalb von 48 Stunden mit 148 Litern Regen pro Quadratmeter überschwemmt – in einem Teil Deutschlands, in dem normalerweise etwa 80 Liter im gesamten Juli fallen.

Die Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands hat bisher mindestens 106 Menschen das Leben gekostet. In Rheinland-Pfalz wurden bislang mindestens 63 Menschen durch die Fluten getötet, in Nordrhein-Westfalen sind es 43. 

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