Kinderpornografie: Erneut Polizeigroßeinsatz im Raum Dresden

Über 110 Polizeibeamte haben am Mittwoch im Kontext von laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden gegen 14 Beschuldigte insgesamt 15 Wohnungen in Dresden, Meißen und Pirna sowie weiteren Orten in Sachsen untersucht. Bereits Ende April gab es einen ähnlichen Einsatz.

Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Polizeidirektion Dresden haben am Mittwoch einen organisierten Schlag gegen Kinderpornografie durchgeführt. Nach Angaben der Behörden wurden im Rahmen von Ermittlungsverfahren gegen 14 Verdächtige insgesamt 15 Wohnungen in den Stadtgebieten von Dresden, Meißen und Pirna sowie weiteren Orten Mittel- und Ostsachsens durchsucht, wie der MDR berichtet

Bei der Aktion wurden zahlreiche Beweismittel, unter anderem 42 Handys, 21 Computer und 134 Speichermedien, beschlagnahmt. Mehr als 110 Polizeibeamte nahmen an dem Einsatz teil. Wie die Staatsanwalt bekannt gab, soll die Ausbreitung "der signifikanten Zunahme von Ermittlungsverfahren aus dem Bereich der Kinder- und Jugendpornografie effektiv" bekämpft werden. 

Bereits am 28. April gab es einen noch größeren Einsatz im Raum Dresden. Damals wurden 34 Wohnungen durchsucht. Die zuständigen Behörden ordneten diese 25 Personen zu, gegen die Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Besitzes oder Weiterverbreitens von Kinderpornografie eingeleitet wurden. Bei den Durchsuchungen seien 78 Handys, 54 Computer und mehrere hundert Speichermedien sichergestellt worden. Bei der Aktion waren 58 Beamte der Polizeidirektion Dresden sowie etwa 150 Beamte der sächsischen Bereitschaftspolizei beteiligt. 

Wann die Ermittlungen und die Auswertung der einzelnen sichergestellten Medien beendet sein werden, ist derzeit noch unklar. 

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