FDP-Vize Kubicki: Rennen um Kanzleramt ist kein Dreikampf – Olaf Scholz sei "albern"

FDP-Vize Wolfgang Kubicki meldet sich zu Wort, als es um ein TV-Duell der Kanzlerkandidaten geht. Er sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", dass er es "langsam ziemlich albern" findet, wenn Olaf Scholz von der SPD sich noch immer als Kanzlerkandidat bezeichnet.

Soll vor den Wahlen zum Bundestag ein TV-Duell stattfinden? Oder ein TV-Triell? Eines mit zwei oder eines mit drei Teilnehmerinnen und Teilnehmern? Diese Frage versucht das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aufzuwerfen.

Für den stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Wolfgang Kubicki wird "Olaf Scholz unter keinen denkbaren Umständen Kanzler". "Dass er immer noch den gegenteiligen Eindruck vermitteln will, ist langsam ziemlich albern." So Kubicki gegenüber dem RND.

Geht es bei Wahlen um Regeln, die auch eine liberale Begründung erfahren, oder um Stimmungen? Für Kubicki steht fest: "Wir kämpfen mit der SPD um den dritten Platz." Befragt, was er von einem TV-Auftritt der Spitzenkandidaten Angela Merkel (CDU), Annalena Baerbock (Grüne) und eben Olaf Scholz (SPD) hält, antwortet er: "Ich habe das Konzept 'Kanzlerduell' schon immer deshalb für falsch gehalten, weil Kanzler vom Deutschen Bundestag und nicht direkt vom Volk gewählt werden." Daher sollten auch im Fernsehen, wenn überhaupt, nur die zwei Kandidatinnen miteinander disputieren.

Im Jahr 2002 fand das erste Kanzlerduell im Deutschen Fernsehen statt. Gerhard Schröder (SPD) punktete gegen den Unionskandidaten Edmund Stoiber. Der Spitzenkandidat der FDP, Guido Westerwelle, hatte erfolglos versucht, eine Teilnahme rechtlich zu erzwingen.

Mehr zum Thema - FDP: Harte Oppositionelle, weiche Koalitionäre, Zünglein an der Waage