Seit gestern ist der Kanal der Aktion #allesdichtmachen wieder über die Youtube-Suchfunktion zu finden. Tippt ein Nutzer dort "allesdichtmachen" ein, so taucht der Kanal ganz oben in der Liste auf (siehe Screenshot). Das meldete das Onlineportal Meinungsfreiheit im Netz und sieht darin einen Erfolg eines dem US-Unternehmen Youtube angedrohten Rechtsverfahrens.
Laut einem Bericht von Meinungsfreiheit im Netz stellten die Initiatoren der Aktion #allesdichtmachen am 24. April fest, dass ihr Kanal nicht mehr über die Suchfunktion zu finden war. Stattdessen tauchten zahlreiche Suchergebnisse auf, in denen Kritik an der Aktion geäußert wurde. Das Onlineportal belegt dies durch einen angefertigten Screenshot und argumentierte, dies stelle einen Verstoß gegen das im Grundgesetz verbriefte Recht auf Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit dar.
Die Initiatoren von #allesdichtmachen wandten sich daraufhin an Meinungsfreiheit im Netz, um gegen den US-Konzern "anwaltlich vorzugehen". Das Onlineportal sicherte zu, alle Kosten und Risiken der Rechtsverfolgung zu übernehmen, und sandte Youtube ein Ultimatum "zur Rückgängigmachung" zu. Andernfalls wurde mit "der Einleitung gerichtlicher Schritte" gedroht.
Die Aktion #allesdichtmachen wurde am 22. April von über 50 deutschsprachigen Schauspielern – wie etwa Jan Josef Liefers, Wotan Wilke Möhring, Volker Bruch und Nina Gummich – gestartet. Sie kritisierten in zahlreichen Videobeiträgen die Corona-Politik der Bundesregierung und warnten vor den Folgen eines beständig verlängerten Lockdowns. Seitdem sahen sie sich einer Welle von Kritik aus Politik, Medien und Social Media ausgesetzt – bis hin zur Drohung von Berufsverboten. Daraufhin zogen einige der Schauspieler ihren Beitrag zurück – so etwa Heike Makatsch. Aktuell befinden sich auf dem Kanal von #allesdichtmachen noch 28 Videobeiträge.
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