Die ersten 325 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr haben am Dienstag ihren freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz begonnen. Dabei gab es 9.000 Bewerber für das neue Programm. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte in Berlin, die Zahl der Bewerber sei deutlich größer gewesen und zeige, dass sich viele junge Menschen für das Land engagieren wollten:
"Wir waren selbst überrascht, wie groß das Interesse ist."
Kramp-Karrenbauer zufolge sei der Name Heimatschutz bewusst gewählt und korrigiere frühere Fehler, diesen Begriff den Rechten zu überlassen.
Im ersten Jahr sollen 1.000 Männer und Frauen ausgebildet werden. Unter den ersten Rekruten sind 16 Prozent Frauen. Der Dienst steht unter dem Motto "Dein Jahr für Deutschland" und besteht aus einer siebenmonatigen militärischen Ausbildung sowie Reservisteneinsätzen in den folgenden sechs Jahren.
Nach Angaben der Bundeswehr umfasst die dafür erforderliche Grundausbildung neben der militärischen Ausbildung an Handwaffen auch eine Sanitätsausbildung. Es folgt eine Spezialisierung auf Aufgaben, die der Bundeswehr in Deutschland übertragen werden können. Dabei geht es um Krisen- und Katastropheneinsätze im Inland wie zum Beispiel Naturkatastrophen oder Großschadenslagen, Pandemien und andere Ereignisse, "die der Anstrengung unseres gesamten Landes mit allen Behörden, staatlichen Institutionen und der Bevölkerung bedürfen".
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