Mallorca gilt nicht mehr als Hochrisikogebiet. Reisen auf die spanische Urlaubsinsel sind wieder möglich. Bundesfinanzminister Olaf Scholz fordert Zurückhaltung. Familienbesuche, versprach der SPD-Kanzlerkandidat, sollen wie zuvor an Weihnachten auch an den Osterfeiertagen möglich sein.
Hierfür würden auch Schnelltests dienen, die nun vermehrt zum Einsatz kommen. Der Bild am Sonntag sagte Scholz:
"Aus meiner Sicht sollte es zu Ostern besser keine große Reisewelle geben. Das können wir uns in der aktuellen Infektionslage einfach nicht leisten."
Auf dem Bund-Länder-Gipfel wird Reisen ein Thema sein und an der Haltung der Bundesregierung hat sich nichts geändert:
"Bund und Länder appellieren weiterhin eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, auf nicht zwingend notwendige Reisen im Inland und auch ins Ausland zu verzichten."
Verwiesen wird in der Beschlussvorlage auf eine Verbreitung von Virusmutationen, weswegen der "grenzüberschreitende Reiseverkehr auch weiterhin auf das absolut erforderliche Mindestmaß begrenzt werden muss".
Scholz richtete Kritik an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, den er jedoch namentlich nicht nannte. Der Bundesfinanzminister wörtlich:
"Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, politische Vorhaben klug zu durchdenken und seriös durchzurechnen. Dazu gehört, dass man nicht mal eben so per Tweet verkündet, wann es kostenlose Coronatests für jedermann geben wird, um danach wieder zurückzurudern, weil nichts vorbereitet ist. So verspielt man Vertrauen."
Ein bisschen Hoffnung auf Urlaub wollte Scholz dennoch machen:
"Vielleicht kann man innerhalb eines Landes ermöglichen, dass Ferienwohnungen genutzt werden können."
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