AfD-Vize Holm zu Sputnik V in Deutschland: "Ein nationales Zulassungsverfahren ist möglich"

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion forderte ein nationales Zulassungsverfahren für den russischen Impfstoff. "Im Moment suchen wir händeringend nach Impfstoff. Es funktioniert alles nicht. Wir erleben das EU-Impfdesaster", fügte er hinzu.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Leif-Erik Holm, hat gegenüber RT DE ein nationales Zulassungsverfahren für den russischen Impfstoff Sputnik V gefordert. 

"Wenn die EU hier nicht ein Zulassungsverfahren in Gang setzt, obwohl das ein vielversprechendes Medikament ist, aus politischen Gründen, dann sollten wir selbst in Aktion treten.

Und weiter:

"Im Moment suchen wir händeringend nach Impfstoff. Es funktioniert ja alles nicht. Wir erleben das EU-Impfdesaster, was dafür sorgt, dass Sie eben nicht rechtzeitig Impfstoff bekommen. Und wenn tatsächlich Sputnik V so ein wirksamer Wirkstoff ist, also wirksamer als AstraZeneca beispielsweise, dann sollten wir den natürlich nutzen, wenn das möglich ist."

Der Möglichkeit, dass wegen neu diskutierter Sanktionen gegen Russland eventuell der Sputnik-V-Impfstoff in der EU nicht zugelassen werden könnte, erteilte Holm eine Absage. Außerdem sagte Holm, dass er Sanktionen grundsätzlich nicht als ein wirkungsvolles Mittel ansehe – auch nicht in Bezug auf das Pipeline-Projekt Nord Stream 2.​

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