Höfesterben nimmt kein Ende: Weitere Bauernproteste in Berlin

Am Dienstag versammelten sich Dutzende von Bauern mit ihren Traktoren vor dem Bundesministerium für Landwirtschaft in Berlin um für einen Kurswechsel der Agrarpolitik zu demonstrieren. Die Branche steht vor existenziellen Problemen.

Schon wieder sahen sie sich gezwungen auf die Straßen zu gehen. Am Dienstag versammelten sich Dutzende von Bauern mit ihren Traktoren vor dem Bundesministerium für Landwirtschaft in Berlin um für einen Kurswechsel der Agrarpolitik zu demonstrieren.

Denn wenn dieser nicht bald kommt, so sehen sie es, werden immer mehr landwirtschaftliche Unternehmen eingehen. Bauer Koplan verlangt von der Bundesregierung:

"Wir kommen aus dieser Enge nicht raus. Deshalb gebt uns eine Ansage, wo die Zukunft hingeht."

Auch die Aussetzung des in 2020 verabschiedeten Agrarpakets fordern die Bauer, zumindest solange, bis die Erzeugerpreise nicht angeglichen sind. Denn die Kosten steigen während die Einnahmen für Landwirte immer mehr sinken. "Man merkt es ist nicht mehr so viel Geld auf den Höfen da", versichert auch Bauer Puska. Damit stützt er die Prognose, dass sich bis 2040 das Höfesterben in Deutschland verdoppeln könnte.​