Sein Vergehen: der Verstoß gegen die Ausgangssperre ab 21 Uhr in Bayern. Eine Ordnungswidrigkeit, für die Martin G. nun eine Geldbuße bekommt. Doch das ist nicht alles. In dem Wortgefecht, das er auf Youtube hochgeladen hat, fand er auch keine besonders netten Worte für Ministerpräsident Söder – diesen betitelte er als "Penner" und dessen Maßnahmen als "Müllgesetze".
In dem Gespräch mit den Polizisten versuchte Martin G., die Beamten von den laut ihm völlig sinnlosen Regelungen zu überzeugen. So fragte er die Polizisten unter anderem, ob sie denn auch "in Unterhosen zur Arbeit" kämen, wenn dies angeordnet würde – was einer der Beamten spontan bejahte.
Doch das Ganze hat ein juristisches Nachspiel. Nun hat sich die Ingolstädter Kriminalpolizei eingeschaltet. Denn die Aktion des 34-Jährigen könnte eine Anzeige wegen Beleidigung und der Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes nach sich ziehen. Im Interview mit RT DE erklärt Martin G., warum er zu seinen Aussagen steht und warum er hofft, dass er die Menschen durch sein Video zum Nachdenken anregt.
Er müsse, was die Beleidigung des bayerischen Ministerpräsidenten betreffe, "nichts relativieren", und stehe zu seinen Worten, so Martin G. Auch wenn ihm das eine Geldbuße einbringe. Den triftigen Grund für seine Fahrt nach 21 Uhr wollte er allerdings nicht nennen.
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