Die Impfungen gegen das Coronavirus werden in Deutschland nach vier Piroritätsgruppen vorgenommen. Zuerst geimpft werden diejenigen, die 80 Jahre oder älter sind oder in einem Alten- und Pflegeheim leben. Hinzu kommen das betreuende Personal der Pflegebedürftigen und Beschäftigte der Intensivstationen, Notaufnahmen und der Impfzentren. Bis Ende 2020 waren 1,3 Millionen Dosen des BioNTech-Pfizer-Impfstoffs an die Bundesländer verteilt worden. Bis zum 3. Januar 2021 meldete das Robert Koch-Institut, die Impfung von 238.000 Menschen gegen das Coronavirus.
Alle Menschen, die nicht zu den ersten Prioritätsgruppen zählen, hatte Gesundheitsminister Jens Spahn um Geduld gebeten. In der letzten Fraktionssitzung der Union, die digital stattfand, erfuhr die Welt von Teilnehmern, dass es laut Spahn schon im zweiten Quartal von 2021 ein Impfangebot für alle Bundesbürger geben wird.
Kritik an ihm wegen zu wenig Impfstoffen wies er zurück und verwies auf die Länder. Diese sollten "einheitlich" handeln. Dieses Jahr werde Deutschland durch die EU-Order insgesamt 90 Millionen Impfdosen von BioNTech-Pfizer erhalten und zusätzliche 30 Millionen durch eine nationale Bestellung. Hinzu kämen 50 Millionen Impfdosen des Herstellers Moderna.
Die Zahl der vorhandenen Impfdosen werde sich auch dadurch erhöhen, dass pro Ampulle des Pfizer/BioNTech-Impfstoffes bald sechs statt nur fünf Impfdosen entnommen werden könnten. FDP-Fraktionsvize Michael Teurer wirft Spahn vor, im Herbst 2020 nicht schnell genug auf die Entwicklungen reagiert zu haben. Es hätte schneller mehr Impfstoff geordert werden können. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil wirft dem Gesundheitsminister "Chaos beim Corona-Impfstart vor". Deutschland stehe "viel schlechter da als andere Länder". Geimpft werden muss jede Person zweimal im Abstand von drei Wochen. Die Impfung ist freiwillig und kostenlos.
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