Umfrage: Ein Drittel will sich erst nach dem Abwarten eventueller Nebenwirkungen impfen lassen

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov wollen sich etwa zwei Drittel der Deutschen impfen lassen. 33 Prozent der Befragten gaben jedoch an, sie wollten erst einmal mögliche Nebenwirkungen bei anderen abwarten.

Etwa zwei Drittel der deutschen Bevölkerung wollen sich gemäß einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov gegen Corona impfen lassen. 32 Prozent der Befragten gaben an, sich auch so schnell wie möglich impfen lassen zu wollen. Weitere 33 Prozent sind zwar prinzipiell bereit, sich impfen zu lassen, wollen jedoch erst einmal mögliche Nebenwirkungen der Impfungen bei anderen abwarten. 19 Prozent wollen sich gar nicht impfen lassen, 16 Prozent sind derzeit noch unentschlossen. Eine deutliche Mehrheit von 57 Prozent hat zudem Angst vor den Nebenwirkungen der Impfungen, ein Drittel hat diese Befürchtungen nicht. 10 Prozent machten keine Angaben zu dieser Frage.

Gemäß der Umfrage nimmt die Impfbereitschaft kontinuierlich mit wachsendem Alter zu. In der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen wollen sich 54 Prozent impfen lassen, bei Personen über 55 sind es bereits 71 Prozent. Auch eine Korrelation zur politischen Einstellung lässt sich feststellen: Mit 51 Prozent ist die Impfbereitschaft bei Wählern der AfD gegenüber allen anderen Parteien am niedrigsten. Besonders hoch ist hingegen mit 82 Prozent die Impfbereitschaft bei Anhängern von Bündnis 90/Die Grünen.

Am kommenden Sonntag sollen auch in Deutschland die Impfungen gegen Corona starten. Zu Beginn sollen mobile Impfteams ältere Personen über 80 sowie Bewohner und Personal von Pflegeheimen impfen. Auch Gesundheitspersonal mit einem besonders hohen Infektionsrisiko soll gleich am Anfang "zum Zuge" kommen und geimpft werden. Bis Ende März soll genug Impfstoff für 5,5 bis 6 Millionen Menschen verfügbar sein. Falls weitere Präparate eine Zulassung erhalten, geht Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) davon aus, bis zum Sommer allen Bürgern in Deutschland ein "Impfangebot" machen zu können.

(rt/dpa)

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