Im Rahmen eines Gesprächs mit Journalisten des Verein der Ausländischen Presse in Deutschland e.V. (VAP) hat Friedrich Merz zahlreiche Fragen zu seiner Kandidatur für den CDU-Vorsitz beantwortet. Auch das Thema eines möglichen Koalitionspartners für die CDU/CSU wurde angesprochen. Eine Kooperation mit der AfD schloss Friedrich Merz komplett aus:
"Mit der AfD: No way! Nicht einen Millimeter."
Merz habe den CDU-Parteitagsbeschluss zur Absage an Koalitionen mit der AfD von 2018 mit unterstützt. Merz halte ihn für immer noch richtig.
"Es gibt keinen Spielraum für eine Zusammenarbeit zwischen CDU/CSU und AfD. Null."
Das betreffe nicht nur die Bundesebene, sondern "alle gesetzgebenden Körperschaften, alle Parlamente, Regierungen sowieso."
"Es gibt keine Zusammenarbeit mit dieser Partei. Punkt."
Für eine mögliche Koalition mit Bündnis 90/Die Grünen ließ er jedoch genügend Spielraum. Dabei berief er sich auf die bereits bestehende Zusammenarbeit mit Bündnis 90/Die Grünen auf regionaler Ebene. Die CDU arbeite mit den Grünen bereits jetzt in einigen Landesregierungen zusammen.
Merz nannte jedoch mehrere Bereiche, wo eine Zusammenarbeit auf Bundesebene sich schwierig gestalten könnte: Außenpolitik, Verteidigungspolitik und Handelspolitik. Sollte es so weit kommen, sieht Friedrich Merz Bedarf, bei Themen wie der Umweltpolitik die Meinungsführerschaft zu übernehmen.
Mehr zum Thema – Nächste Runde bei "CDU-Vorsitzender gesucht" – Heute: "Der lachende Vierte?"