Darmstadt startet am Samstag Probelauf für Massenimpfungen

Die Stadt Darmstadt wird wohl bereits am Freitag ihr Corona-Impfzentrum fertigstellen. Bereits am nächsten Tag, einem Samstag, könne man mit dem Probelauf beginnen, erklärte der Oberbürgermeister der Stadt. Das Impfzentrum soll ab dem 10. Dezember einsatzbereit sein.

Die Stadt Darmstadt arbeitet in großer Eile an der Fertigstellung ihres Corona-Impfzentrums in dem Kongresszentrum "Darmstadtium". Man rechne damit, dass das Impfzentrum bis Freitag fertig aufgebaut sein wird. Gegenüber der Hessenschau erklärte der Oberbürgermeister Jochen Partsch (Bündnis 90/Die Grünen):

"Wenn alles nach Plan läuft, können wir am Samstag einen ersten Probelauf starten."

Somit wird Darmstadt die Abläufe in dem Impfzentrum früher als angenommen zu testen beginnen können. Ursprünglich wollte die Stadt eine "gewissenhafte Fertigstellung des Impfzentrums Darmstadt bis zum 10. Dezember gewährleisten", hieß es noch am letzten Donnerstag aus dem Rathaus. Im Impfzentrum sollen nach Vorgaben des Landes Hessen bis zu 1.000 Menschen pro Tag gegen das Corona-Virus geimpft werden. Dafür benötige man 30 bis 40 medizinische Fachkräfte.

Auch mit der "Rekrutierung" dieser Fachkräfte komme man gut voran, nachdem man an medizinisches Personal und medizinisch ausgebildete Menschen appelliert habe zu helfen. Wie die Stadt mitteilte, haben "zahlreiche Menschen ihre Bereitschaft zur Mithilfe bekundet". Der Appell zur Unterstützung gelte jedoch weiterhin:

"Wir brauchen für diese Aufgabe alle verfügbaren Kräfte", so Partsch.

Wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Deutschlandfunk erklärte, sollen die Impfzentren deutschlandweit ab Mitte Dezember einsatzbereit sein. Ziel sei es, im Januar mit den Impfungen zu beginnen. Im "Darmstadtium" sollen vorrangig Menschen geimpft werden, die unter anderem aufgrund ihres Alters ein stark erhöhtes Risiko für einen schweren oder tödlichen Krankheitsverlauf haben, so Hessens Sozialminister Kai Klose. Falls alte und kranke Menschen nicht ins Impfzentrum kommen können, sollen sogenannte mobile Impf-Teams gezielt Heime anfahren und vor Ort Impfungen durchführen.

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