Demo gegen Änderungen am Infektionsschutzgesetz aufgelöst

Wie die Polizei Berlin mitteilte, wurde die Versammlung auf der Straße des 17. Juni vom Versammlungsleiter soeben für beendet erklärt. Die Demo-Teilnehmenden hätten nun die Pflicht, den Versammlungsort zu verlassen.

Nach eigenen Angaben musste die Polizei wiederholt eingreifen, weil viele Teilnehmende die Maskenpflicht und das Abstandsgebot ignorierten hätten. Nach mehrfachen Aufforderungen fuhr die Polizei zwischen Bundestag und Brandenburger Tor mit Wasserwerfern vor und drohte mit der Auflösung der Demonstration.

Beobachter vor Ort sprachen von einer "extrem aggressiven Stimmung" bei den Demonstranten. Andere Stimmen sprechen vom Wasserwerfereinsatz gegen "friedliche Demonstranten".

Die Beamten machten vereinzelt auch von Pfefferspray Gebrauch.

Der Versammlungsleiter habe die Kundgebung schließlich für beendet erklärt, teilte die Polizei auf Twitter mit.

Die Teilnehmenden seien nun verpflichtet, den ehemaligen Versammlungsort zu verlassen. Nach vergangenen Demos gegen die Corona-Politik der Bundesregierung hatten sich viele Menschen geweigert, einer entsprechenden Aufforderung Folge zu leisten.

Immer wieder kam es im Verlauf des Vormittags zu teils massiven Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei.

Nach ersten Schätzungen der Berliner Polizei hätten sich mehrere tausend Menschen in der Hauptstadt versammelt, um gegen die Corona-Politik der Bundesregierung zu protestieren.