Gerade erst eröffnet – und schon nicht mehr ganz dicht: Beim BER regnet es rein

Neun Jahre Verspätung, über neun Milliarden Ausgaben und mindestens ein Dachschaden: In den Flughafen BER regnet es rein. Dem Flughafenbetreiber zufolge sei die "nicht richtig abgedichtete" Stelle bekannt. Man wolle den Fehler "so schnell wie nur möglich" beheben.

Erst am vergangenen Sonntag wurde der Flughafen BER nach 14 Jahren Bauzeit und neun Jahren Verspätung eröffnet, doch bereits jetzt werden die ersten Mängel sichtbar: Durch eine undichte Stelle regnet es in das Flughafengebäude herein. Ein Besucher des Flughafens teilte dies auf der Social-Media-Plattform Twitter mit und spekulierte scherzhafterweise, ob dies Teil eines verbesserten Brandschutzsystems sei:

BER, gestern, zwei Tage nach der Eröffnung: Im Treppenhaus zur Besucherterrasse tropft bereits Wasser von der Decke. Vermutlich Teil des verbesserten Brandschutzsystems.

Im Twitter-Post des Nutzers ist die Panne auch fotografisch festgehalten. Neben einem Auffangbehälter ist außerdem ein Aufsteller zu sehen, auf dem auf Deutsch und Englisch vor der Rutschgefahr gewarnt wird.

Auf Anfrage der Berliner Morgenpost teilte der Unternehmenssprecher des Flughafenbetreibers Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Daniel Tolksdorf, mit, dass der Mangel bekannt sei:

Diese Undichtigkeit ist uns bekannt. Dabei handelt es sich um ein offenbar nicht richtig abgedichtetes Oberlicht in einem Treppenhaus, das zur Besucherterrasse führt. So etwas kann bei einem großen Projekt leider immer mal vorkommen.

Man werde den bekannten Fehler, so Tolksdorf, "so schnell wie nur möglich" beheben.

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