FDP-Generalsekretärin gibt Druck Lindners nach und legt Amt nieder

FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg hat angekündigt, ihr Amt ab September zur Verfügung zu stellen. Parteichef Christian Lindner will den rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Volker Wissing als Teutebergs Nachfolger vorschlagen.

Linda Teuteberg, Generalsekretärin der FDP, hätte noch bis Mai 2021 ihr Amt behalten sollen. Im Zuge der Ankündigung des derzeitigen FDP-Chefs Christian Lindner über eine personelle Neuausrichtung der Partei entschied sie sich, ihr Amt zum Parteitag am 19. September niederzulegen: 

Um das Amt der Generalsekretärin erfolgreich für die Partei ausüben zu können, ist neben der demokratischen Legitimation durch den Bundesparteitag auch der Rückhalt und das Vertrauen des Vorsitzenden erforderlich. Ich nehme zur Kenntnis, dass der Vorsitzende sich nun erklärt hat, mit mir in der Position als Generalsekretärin der FPD nicht zusammenarbeiten zu wollen und heute einen neuen Generalsekretär vorzuschlagen. 

Seit rund fünf Wochen wird über den Abgang Teutebergs diskutiert. Lindner forderte mehr Wirtschaftskompetenz und nannte die Corona-Krise als Grund. 

Auf Twitter schrieb der Parteivorsitzende:

In den sozialen Netzwerken gab es Kritik an dessen Entscheidung. Twitter-Nutzer äußerten ihre Unterstützung für Teuteberg und ihr Unverständnis für die Entscheidung Lindners. 

Diesen Wunsch akzeptiere sie und stelle daher ihr Amt auf dem kommenden ordentlichen Bundesparteitag zur Verfügung. Volker Wissing, Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident in Rheinland-Pfalz, könnte nach dem Wunsch des Parteichefs Teutebergs Nachfolger werden. Jüngsten Umfragen zufolge liegt die FDP in der Gunst der Wähler zwischen fünf und sieben Prozent.