Berlin: Auseinandersetzung am Alexanderplatz – ein Toter und ein Verletzter

Bei einer Auseinandersetzung innerhalb einer Gruppe am Berliner Alexanderplatz ist ein Mensch ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Zudem sollen Schüsse gefallen sein. Demnach sollen auch eine oder mehrere Personen Messerstiche erlitten haben.

Eine Person sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr in der Nacht zum Freitag. Seitens der Polizei heißt es:

In der vergangenen Nacht kam es im Bereich Alexanderplatz/Panoramastr. zu einer Auseinandersetzung innerhalb einer Gruppe, in deren Folge ein Mann tödlich verletzt wurde. 

In dem Tweet der Polizei hieß es noch, eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. 

Nach ersten Informationen aus Polizeikreisen sollen Schüsse gehört worden sein, es könne sich aber auch um eine Schreckschusswaffe gehandelt haben. Zudem hieß es, eine oder mehrere Personen sollen Messerstiche erlitten haben. Demnach soll es kurz vor Mitternacht zwischen drei Männern zu einem Streit gekommen sein. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, soll im Laufe der Auseinandersetzung einer der Männer auf die anderen beiden Personen eingestochen haben. Ein Polizeisprecher nannte zunächst keine Einzelheiten zum Tatgeschehen und zum Hintergrund. Ein dpa-Fotograf am Ort berichtete, ein Mann sei abgeführt worden. Ob es sich um die Festnahme eines Verdächtigen handelte, sagte die Polizei am Freitagmorgen nicht. In den sozialen Medien kursieren Fotos von der Szene.

Der Alexanderplatz – ein Verkehrsknotenpunkt in Berlins Innenstadt – hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Kriminalitätsschwerpunkt entwickelt. Deutschlands größter öffentlicher Platz ist durch eine Reihe von Schlägereien, Messerstechereien, zahlreichen Taschendiebstählen sowie Handel von Drogen in Verruf geraten. Die Polizei verstärkte dort ihre Maßnahmen. Seit Ende 2017 gibt es eine eigene Polizeiwache zwischen der Weltzeituhr und dem Brunnen der Völkerfreundschaft, die rund um die Uhr besetzt ist. Seit dem 1. März 2018 gibt es zudem einen Staatsanwalt, der speziell für Täter vom Alexanderplatz zuständig ist. Täglich passieren Zehntausende Menschen den zentralen Knotenpunkt.

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(rt/dpa)