Gelsenkirchen: SEK-Polizist beim Einsatz erschossen

Die Polizei ahnte schon, dass eine Hausdurchsuchung in Gelsenkirchen im Rahmen eines Drogenermittlungsverfahrens gefährlich werden könnte. Daher wurde ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen. Doch für einen jungen SEK-Beamten endet der Einsatz tödlich.

Bei einem SEK-Einsatz in Gelsenkirchen ist am Mittwochmorgen ein Polizist getötet worden. Als die Beamten gegen 6 Uhr morgens eine Hausdurchsuchung bei einem Beschuldigten eines Drogenermittlungsverfahrens machen wollten, soll dieser insgesamt zwei Schüsse auf die SEK-Beamten abgegeben haben, sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen. Einer davon traf den 28-jährigen SEK-Polizisten, laut Medienberichten durch die Brustöffnung der Schutzweste. Die SEK-Einheit habe daraufhin das Feuer erwidert, wobei keiner der Schüsse den Verdächtigen getroffen haben soll.

Der Mann sei noch ins Krankenhaus gebracht worden, dort aber nach etwa einer Stunde an der Verletzung gestorben. Der 29 Jahre alte Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Zuvor hatte die Bild-Zeitung berichtet. Der mutmaßliche Täter habe sich nach dem Schusswechsel widerstandslos festnehmen lassen.

Die Spezialeinheit wollte in einem Verfahren wegen Drogenverstößen die Wohnung des 29-Jährigen durchsuchen. Das SEK sei hinzugezogen worden, weil Hinweise darauf vorlagen, dass der 29-Jährige bewaffnet sein könnte. Die Ermittlungen dauerten an.

(dpa/rt)