Nach Kritikwelle im Netz: Luxusmarke ruft gestreiftes KZ-Outfit zurück

Wieder einmal trat eine Bekleidungsmarke ins modische Fettnäpfchen: Die spanische Luxusmarke Loewe präsentierte im Rahmen ihrer neuen Kollektion gestreifte Hosenanzüge, die an KZ-Häftlingskleidung erinnern. Nach einem Shitstorm entschuldigte sich das Modehaus.

Der schwarz-weiß gestreifte Anzug wurde vom spanischen Modehaus als Teil einer speziellen Kapselkollektion herausgebracht, die vom englischen Künstler William De Morgan im 19. Jahrhundert inspiriert wurde. Allein das Hemd kostete umgerechnet etwa 860 Euro. Kurz nach der Präsentation geriet das Outfit in die Kritik. Viele wiesen auf die peinliche Ähnlichkeit mit den gestreiften Uniformen hin, die KZ-Häftlinge während des Zweiten Weltkriegs tragen mussten.

Der Unmut vieler Internetnutzer verbreitete sich schnell in den sozialen Medien. Ein Kommentator schrieb:

Was zum Teufel ist mit diesen Leuten los? Zu viele haben ihre Menschlichkeit verloren und haben wirklich keine Ahnung von den vergangenen Schrecken. Schande über sie.

Nach der verheerenden Kritik entschuldigte sich das Modehaus auf Instagram. Das Unternehmen teilte mit, dass einer seiner Looks "als Hinweis auf einen der abscheulichsten Momente in der Geschichte der Menschheit missverstanden werden könne". Die Ware wurde nun zurückgerufen.

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