Japanische Microsoft-Filiale testet Vier-Tage-Arbeitswoche – beachtliche Produktivitätssteigerung

Die japanische Niederlassung des Tech-Riesen Microsoft hat im Rahmen eines Experiments die Arbeitswoche ihrer Mitarbeiter für einen Monat auf nur vier Wochentage gekürzt. Der vage Probelauf bewerte sich durch positive Ergebnisse in gleich mehreren Geschäftsaspekten.

Im Laufe des Experiments durften alle 2.300 Mitarbeiter der Filiale den ganzen August lang ein dreitägiges Wochenende genießen, um eine ausgewogenere Work-Life-Balance herstellen zu können, schrieb die Nachrichtenwebseite CNBC. Die Vorteile des gelockerten Arbeitsplans kamen zuallererst in einer Steigerung der Leistungsfähigkeit um knapp 40 Prozent im Vergleich zur selben Periode des Vorjahres zum Vorschein. Laut Microsoft wurde dies unter anderem durch Begrenzung von Arbeitstreffen auf 30 Minuten und öfteren Gebrauch von Tele- und Videokonferenzen erzielt.

Dazu kam eine beachtliche Senkung des Strom- (23,1 Prozent) und Papierverbrauchs (58,7 Prozent). Die positiven Rückmeldungen der Mitarbeiter belegten noch zusätzlich den Erfolg des Experiments – mehr als 92 Prozent von ihnen würden es gerne wiederholen.

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