Das Welterbe-Komitee der Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur der Vereinten Nationen (UNESCO) hat am Samstag im Rahmen seiner 43. Sitzung in Baku zehn Kirchen aus dem 12. bis 17. Jahrhundert auf die Weltkulturerbe-Liste gesetzt, die sich in Pskow befinden. Die Delegierten hoben die große kulturelle und geschichtliche Bedeutung von Zeugnissen der baukünstlerischen Schule in Pskow hervor.
Russlands Antrag hatte eigentlich insgesamt 18 der Architekturdenkmäler in der nordwestrussischen Stadt umfasst, darunter neben den zehn Kirchen aus dem 12. bis 17. Jahrhundert zwei Kremltürme, das Wohnhaus eines Kaufmanns und ein Verwaltungsgebäude aus dem 17. Jahrhundert.
Das Russische Lichatschow-Forschungsinstitut für Kultur- und Naturerbe arbeitete seit dem Jahr 2015 auf eine Nominierung hin. Der fachkundige UNESCO-Ausschuss befand dann am Sonntag, dass die zehn Kirchen die ältesten und prägnantesten Denkmäler für die Schule jener Baukunst in Pskow sind.
Die Sitzung des Komitees findet in diesem Jahr in Aserbaidschans Hauptstadt Baku statt. Sie dauert noch bis zum 10. Juli. Aktuell stehen mehr als 1.000 Kultur- und Naturstätten aus 167 Ländern auf der UNESCO-Liste. Seit Samstag gehören auch die Montanregion Erzgebirge und das Wassermanagement-System in Augsburg zum Welterbe. (TASS)
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