Wie das ZDF Geschichte verdreht: Der Zweite Weltkrieg und die Blockade von Leningrad (Teil 2)

In der deutschen Geschichtsdebatte zum Zweiten Weltkrieg wird in den letzten Jahren oftmals ein Bild gezeichnet, bei dem die Sowjets noch unmenschlicher erscheinen als selbst die Nazis. Jüngstes Beispiel ist eine ZDF-Doku zur Blockade Leningrads.

In der ZDF-Doku "Der Zweite Weltkrieg (4) - Die Welt am Abgrund" behauptet der Historiker Jörg Baberowski, Sowjetführer Stalin habe die Menschen in Leningrad während der Blockade der Wehrmacht verhungern lassen. Nach der Bitte um eine Stellungnahme blieb das ZDF bei dieser Darstellung. Worauf sich der öffentlich-rechtliche Sender bezieht und welche Tatsachen der Geschichte dabei verdrängt werden, beleuchtet Maria Janssen im ersten Teil der Doku

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Dieser zweite Teil handelt von einem Überlebenden der Leningrad-Blockade, den die RT Deutsch-Redakteurin in seiner Wohnung in Berlin besuchte. Der heute 90-Jahre alte Leonid Berezin erzählt seine ganz persönliche Geschichte und schildert seine Erlebnisse während der faschistischen Okkupation. Er war 15 Jahre alt, als er zusammen mit seinem Großvater aus der Stadt über die berühmte "Straße des Lebens" evakuiert wurde.